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Langlauf

Cologna nicht in Olympia-Form

Auf den Tag genau 10 Jahre nach seinem ersten Olympiasieg erreichte Dario Cologna in derselben Disziplin über 15 km Skating mit Einzelstart zum Auftakt der Ski Tour 2020 in Östersund den 19. Rang.
Dario Cologna betrachtet den Resultat-Monitor mit gemischten Gefühlen. (Archivaufnahme)
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Der Bündner büsste in Schwedens Biathlon-Hochburg 57 Sekunden auf Sjur Röthe ein. Cologna war mit der für sein Potenzial mässigen Leistung bloss zweitbester Schweizer. Unmittelbar vor ihm klassierte sich Roman Furger.

"Ich habe mich nicht so super gefühlt. Die Beine waren schwer", sagte Cologna gegenüber "SRF Sport". Er hoffe, dass die Form nach der langen Wettkampf-Pause im Verlauf der Tour noch ansteigen werde.

Die eine Minute Rückstand für die Verfolgung vom Sonntag bildet eine beträchtliche Hypothek. Diese erklärt sich durch den offensichtlichen Materialvorteil der Norweger, die einen Vierfachsieg feierten. Selbst der Weltcup-Führende Alexander Bolschunow aus Russland hatte keine Chance und verlor als Fünfter 22 Sekunden auf die Besten. Und Sergej Ustjugow (22.), Iivo Niskanen (27.) oder Johannes Hösflot Klaebo (31.) waren sogar noch hinter dem Schweizer Duo klassiert.

Die Ski Tour 2020 ist ein schwedisch-norwegisches Pendant zur Tour de Ski. Da heuer keine Titelkämpfe anstehen, wird die Saison für ein zweites grosses Etappenrennen genutzt. In neun Tagen stehen sechs Teilstücke auf dem Programm. Cologna schielt weniger aufs Gesamtklassement, sondern vielmehr auf einzelne Top-Resultate.

Johaug als Spannungs-Killerin

Therese Johaug dominierte den Auftakt der Ski Tour 2020 der Frauen. Mit 45 und mehr Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz im Rennen über 10 km Skating mit Einzelstart nahm die Seriensiegerin bereits die Spannung aus dem Mehretappen-Rennen. Die Service-Leute des norwegischen Teams fanden offenbar die beste Lösung zur Präparation der Ski. Sie verhalfen fünf ihrer Läuferinnen zu einem Top-6-Resultat.

Nadine Fähndrich verpasste die angepeilte Klassierung in den Top 20. Die Luzernerin erreichte mit zwei Minuten Rückstand Platz 30, Laurien van der Graaff wurde 38. (sda)

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