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Langlauf

Nadine Fähndrich in den Top Ten

Nadine Fähndrich schafft beim Skating-Sprint in Davos erstmals an dieser Stätte den Vorstoss in die Halbfinals.
Nadine Faehndrich überzeugt bereits in der Qualifikation.
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Bei perfektem Winterwetter und stahlblauem Himmel strahle Nadine Fähndrich mit der Sonne um die Wette. Erstmals hatte die 23-jährige Zentralschweizerin beim Heim-Weltcup die Halbfinals erreicht, in denen sie den Finaleinzug nur um 37 Hundertstel verpasste. Sie freute sich nicht nur über ihr zweitbestes Sprint-Resultat im Weltcup nach einem 5. Platz im letzten März in Québec City, sondern auch darüber, dass sie erstmals in der Skating-Technik den Halbfinaleinzug direkt und nicht als Lucky Loser geschafft hatte.

Und doch gab sich Fähndrich auch selbstkritisch. "Es gibt im Halbfinal schon ein paar Punkte, die ich besser machen möchte." Physisch sei sie noch nicht auf einem Toplevel, nachdem sie in der Saisonvorbereitung wegen einer Hirnerschütterung einige Tage pausieren musste. "Ich brauche noch ein paar Rennen." Schöne Aussichten für die Läuferin aus Horw.

Noch nicht in Topform ist auch Laurien van der Graaff, die als 24. der Qualifikation etwas um den Viertelfinaleinzug zittern musste und dort als Vierte ihres Laufs scheiterte. Das ergibt Schlussrang 19. "Ich hatte die Beine nicht für mehr", suchte die 31-jährige Davoserin, die im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern aus den Niederlanden ins Bündnerland gezogen war, keine Ausflüchte. Und sie blickte nach vorne. "Es fühlt sich ähnlich an wie letztes Jahr, und es darf auch gerne so weiter gehen", meinte sie lachend. Vor einem Jahr feierte sie nach Weihnachten beim Auftakt zur Tour de Ski in Lenzerheide ihren ersten Weltcupsieg.

Dreimal im Viertelfinal out - mit gutem Grund

Die Männer von Swiss Ski stellten mit Jovian Hediger (17.), Roman Schaad (22.) und Roman Furger (23.) sogar drei Viertelfinalisten, das Trio schied aber in der ersten K.o.-Runde aus. Dennoch waren alle drei grundsätzlich zufrieden. Schaad hatte nach Problemen mit dem Rücken und der Schulter beim Auftakt in Lillehammer den ernüchternden 67. Platz belegt und überraschte mit der Qualifikation für die K.o.-Runden positiv. Nachdem er mit der elftbesten Zeit in die Viertelfinals eingezogen war, hatte sich der Schwyzer aber plötzlich noch etwas mehr erhofft. "Es ist noch nicht das Supergefühl, aber der Trend geht nach oben", bilanzierte er.

Auch Hediger zeigte gegenüber Lillehammer eine gewaltige Steigerung. Der Waadtländer weist im Skating-Stil nach einer Hüftoperation noch etwas Trainingsrückstand auf. "Aber es läuft immer besser", meinte er gut gelaunt. Der Urner Furger schliesslich schaffte erstmals seit fast einem Jahr wieder die Qualifikation für die Viertelfinals eines Sprints. Ohne einen frühen Sturz wäre noch mehr möglich gewesen, doch er strebt nun auch am Sonntag über 15 km einen Platz in den Weltcup-Punkten an. Dario Cologna, der auf den Sprint verzichtete, gehört dann zu den Favoriten.

Mit den Olympiasiegern Johannes Hösflot Klaebo und Stina Nilsson setzten sich auf der Flüela-Loipe die Favoriten durch. Der Norweger und die Schwedin hatten bereits im letzten Jahr in Davos triumphiert. (sda)

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