notifications
Ski alpin

Gisins Bestätigung mit Platz 10

Michelle Gisin gelingt in Courchevel im zweiten Weltcup-Riesenslalom innerhalb von 24 Stunden die Bestätigung: Nach dem 3. Platz vom Vortrag wird sie Zehnte. Der Sieg geht an die Schwedin Sara Hector.
Michelle Gisin fährt in Courchevel wieder in die Top Ten
Bild: KEYSTONE/AP/Marco Trovati

Pfeiffersches Drüsenfieber, Trainingsrückstand, abgebrochener Nordamerika-Trip: Michelle Gisin stieg geschwächt und mit Handicap in den Weltcup-Winter. Doch nach rund einem Drittel der Saison und vor der kurzen Weihnachtspause darf die Innerschweizerin eine ordentliche Zwischenbilanz ziehen. Mit dem 10. Platz im zweiten Riesenslalom von Courchevel hat sie bereits wieder eine beachtliche Konstanz unter Beweis gestellt. Sie fuhr im zehnten Weltcup-Rennen zum sechsten Mal in die Top Ten.

Eine bessere Klassierung vergab Gisin am Mittwoch im zweiten Teil des 2. Laufs. Der Trainingsrückstand und die noch etwas reduzierten Kräfte machten sich mit jeder Sekunde mehr bemerkbar. Die selektive und abwechslungsreiche WM-Strecke von 2023 verzieh dies nicht. War Gisin nach dem 1. Lauf bloss rund vier Zehntel hinter einem Podestplatz klassiert, fehlten ihr am Ende 1,1 Sekunden auf den 3. Platz.

Gleichwohl zieht sich Gisin mehr als zufrieden von den Savoyer Alpen für ein paar Tage nach Hause zurück, ehe es zwischen Weihnachten und Silvester mit je einem Slalom und Riesenslalom in Lienz weitergeht. "Das ist sensationell nach dieser anstrengenden Woche. Dass ich mit den Besten bereits wieder mithalten kann, ist eine riesige Bestätigung. Ich könnte kein besseres Gefühl mitnehmen", so Gisin gegenüber SRF.

Wie Gisin gelang auch Camille Rast die Bestätigung der Leistung vom Dienstag. 24 Stunden nach dem 9. Platz wurde die Walliserin Zwölfte. Während Rast im 2. Lauf immerhin zwei Ränge gut machte, konnten sich die übrigen Schweizerinnen nicht vom Mittelmass entfernen. Immerhin gab es auch für Wendy Holdener (16.), Simone Wild (18.), Andrea Ellenberger (25.) und Corinne Suter (26.) Weltcup-Punkte.

Sara Hector: sieben Jahre nach Kühtai

Den Sieg machten wie am Vortag Mikaela Shiffrin und Sara Hector unter sich aus. Diesmal allerdings mit vertauschten Rollen. War die Amerikanerin, welche die ersten zwei Riesenslaloms der Saison gewonnen hatte, am Dienstag noch dominant, drückte 24 Stunden später die Schwedin dem Rennen ihren Stempel auf. Hector fuhr im 1. Lauf Bestzeit und verteidigte den Vorteil mit der beachtlichen drittbesten Laufzeit im finalen Durchgang. Damit vergrösserte sie den Vorsprung auf Shiffrin in der Endabrechnung sogar noch um einen Hundertstel.

Für Hector war es der erst zweite Sieg im Weltcup; das letzte und bisher einzige Mal stand sie vor sieben Jahren in Kühtai im Tirol zuoberst. Damals war auch Shiffrin als Dritte in die Top 3 gefahren. Ein Jahr später standen sich Hector und Shiffrin erneut nahe - allerdings vereint im Schmerz. Rund um einen Riesenslalom in Are verletzten sich beide gravierend. Hector im Rennen, Shiffrin beim Einfahren.

Shiffrin verpasste darauf zwei Monate, Hector kehrte erst im folgenden Winter zurück und brauchte mehrere Saisons, bis sie wieder ganz vorne mitmischen konnte. Eigentlich gelingt ihr dies erst in dieser Saison wieder konstant - mit nun schon vier Top-6-Klassierungen in sieben Rennen und dem ersten Sieg seit 2014. (sda)

Kommentare (0)