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Ski alpin

Odermatt und Gino Caviezel auf dem Podest

Die Schweizer Männer starten verheissungsvoll in die neue Weltcupsaison. Marco Odermatt fährt im Riesenslalom in Sölden als Zweiter hinter Lucas Braathen aufs Podest, Gino Caviezel als Dritter.
Marco Odermatt jubelt nach Laufbestzeit im zweiten Durchgang
Bild: KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Odermatt verbesserte sich im zweiten Durchgang dank Laufbestzeit vom 7. auf den 2. Platz. Gino Caviezel nahm den zweiten Lauf als Führender in Angriff und rettete sich drei Hundertstel vor Vorjahressieger Alexis Pinturault aufs Podest.

Der Sieg bei der bei prächtigem Wetter, aber unter Ausschluss von Zuschauern ausgetragenen Ouvertüre auf dem Rettenbachgletscher ging an den 20-jährigen Norweger Lucas Braathen, der erstmals im Weltcup reüssierte. Er war fünf Hundertstel schneller als Odermatt, obwohl ihm im zweiten Lauf ein Fehler unterlief.

Für den 28-jährigen Gino Caviezel ist es der erste Podestplatz im Weltcup. Dem jüngeren Bruder von Mauro Caviezel wurde die Qualität für Spitzenergebnisse im Riesenslalom, seiner Spezialdisziplin, schon immer attestiert. Lange suchte er indes nach der richtigen Balance zwischen Kontrolle und Angriff. Oft hatte er mit starken Abschnittszeiten, aber selten zwei fehlerfreien Läufen geglänzt.

Marco Odermatts fünfter Weltcup-Podestplatz überrascht nicht. Zum vierten Mal schon stieg der 23-jährige Nidwaldner im Riesenslalom aufs Podest. Seinen zweiten Weltcupsieg nach dem Triumph im Super-G von Beaver Creek im Vorjahr vergab er wohl im ersten Lauf. Bevor er im unteren Streckenteil aufdrehte, hatte er oben Zeit liegenlassen. Zwischenzeitlich hatte sein Rückstand auf Caviezel knapp acht Zehntel betragen.

Auch die drei weiteren Schweizer im zweiten Lauf schnitten ordentlich ab. Loïc Meillard wurde Fünfter, Justin Murisier Elfter, Daniele Sette Zwanzigster. Pech hatte Thomas Tumler. Mit Startnummer 50 fehlten dem Bündner als 31. vier Hundertstel, um sich für den zweiten Lauf zu qualifizieren.

Zu den Verlierern des Tages gehörten die Österreicher und Aleksander Kilde. Das ÖSV-Team verzeichnete mit Stefan Brennsteiner auf Platz 17 sowie Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer in den Rängen 24 und 25 sein schlechtestes Sölden-Ergebnis der Weltcup-Geschichte. Kilde, der norwegische Gesamtweltcupsieger der letzten Saison, rutschte am Morgen auf der eisigen Piste nach bester Zwischenzeit weg und schied aus. (sda)

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