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Ski alpin

Hirscher bleibt Skikönig von Zagreb

Nach zwei Rennen neben dem Podest kehrt Marcel Hirscher in Zagreb zum Siegen zurück. Der Österreicher gewinnt den Slalom oberhalb von Kroatiens Hauptstadt vor Alexis Pinturault und Manuel Feller.
Marcel Hirscher macht im zweiten Lauf von Zagreb seinen 30. Slalomsieg perfekt
Bild: KEYSTONE/EPA/ANTONIO BAT

Ausschlaggebend für seinen 30. Slalomsieg war der zweite Lauf, in welchem sich der Salzburger dank Laufbestzeit und dem Ausfall des Halbzeitführenden Marco Schwarz vom 2. Platz an die Spitze schob. Die Reserve auf den Franzosen Pinturault betrug sechs Zehntel, Manuel Feller folgte zwei Hundertstel dahinter.

Das Schweizer Topquartett konnte die gute Ausgangslage im zweiten Lauf auch wegen der schwierigen Sichtverhältnisse im zweiten Lauf nicht nutzen. Einzig Daniel Yule konnte sich als Neunter auf den vorderen Positionen halten. Der Walliser, der vor Weihnachten in Madonna di Campiglio erstmals triumphiert hatte, zeigte sich darüber zufrieden. "Angesichts des schlechten 2. Laufs ist das Ergebnis okay", kommentierte er nach seinem vierten Top-10-Platz im vierten Spezialslalom des Winters.

Ramon Zenhäusern, als Siebter der beste Schweizer nach dem ersten Durchgang, und Loïc Meillard schieden aus. Luca Aerni holte als 21. immerhin noch ein paar Punkte, nachdem er das Aus mit einer Zusatzschlaufe abgewendet hatte. Der Kombinations-Weltmeister von 2017 muss aber nach wie vor um die WM-Teilnahme im Februar bangen. Vier weitere Slaloms (und zwei Riesenslaloms) stehen für die Techniker bis zu den Weltmeisterschaften im Februar in Are noch auf dem Programm, für die Allrounder zudem die Wengen-Kombination.

Zweitbester Schweizer in Zagreb war überraschend Tanguy Nef. Der in den USA studierende Genfer nutzte seine frühe Startnummer im zweiten Lauf optimal aus, stiess vom 28. auf den 13. Platz vor und erfüllte damit die WM-Norm. Den ersten Beitrag dazu hatte er im November mit seinem 11. Platz in Levi geleistet.

Mit vier Fahrern in den Top 15 und sechs von sieben im 2. Lauf hatte sich die Ausgangslage für die Schweizer bei Halbzeit noch verheissungsvoll präsentiert. Zenhäusern, Meillard und Aerni waren aber nicht die einzigen, die am diffusen Licht scheiterten. Gleich neun Fahrer erreichten das Ziel im zweiten Durchgang nicht. (sda)

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