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Ski alpin

Marcel Hirscher überragt am Chuenisbärgli

Marcel Hirscher, kurz vor Weihnachten in Saalbach nur Sechster, rückt beim Weltcup-Riesenslalom in Adelboden die Hierarchie auf eindrückliche Weise wieder zurecht.
Marcel Hirscher - wild entschlossen auf dem Weg zum Sieg
Bild: KEYSTONE/AP/MARCO TACCA

Der Österreicher gewann überlegen, mit 71 Hundertsteln Vorsprung auf den Norweger Henrik Kristoffersen, der nach dem ersten Lauf noch 12 Hundertstel vor ihm gelegen hatte. Dritter wurde der Franzose Thomas Fanara, der im April 38 Jahre alt wird und somit der älteste jemals auf einem Riesenslalom-Podest vertretene Fahrer ist.

Hirscher errang seinen 66. Sieg im Weltcup, den achten in dieser Saison. Den Riesenslalom in Adelboden entschied er nach 2012, 2015 und 2018 zum bereits vierten Mal für sich. Sollte der Salzburger am Sonntag auch noch zum fünften Mal den Adelbodner Slalom gewinnen, wäre dies Rekord. Neun Siege an ein und demselben Ort schaffte bisher noch nie einer.

Die Schweizer weit vom Podest entfernt

Die Schweizer Riesenslalom-Spezialisten, die in diesem Winter schon zweimal auf dem Podium vertreten waren, brachten in ihrem Heimrennen mit Gino Caviezel ihren besten Mann lediglich auf Platz 9. Mit diesem Ergebnis durfte der Bündner aber sehr zufrieden sein. Es war sein bestes in diesem Winter, in dem er zuvor schon dreimal in den Top 15 vertreten war, aber nie besser als Zwölfter. Seinen Karriere-Bestwert im Riesenslalom, Platz 8, verpasste er zudem nur knapp.

Caviezel klassierte sich unmittelbar vor Marco Odermatt, der im ersten Lauf gleich zweimal mit dem Arm an einem Tor hängen geblieben war. Im zweiten Anlauf machte es der 21-jährige Junioren-Weltmeister besser. Diesmal blieb der Nidwaldner ohne grossen Makel, was ihn im Klassement vom 16. auf den 10. Platz nach vorne trug. Das ist seine zweitbeste Klassierung im Riesenslalom, nachdem er Anfang Dezember in Val d'Isère Siebenter geworden war.

Weniger gut lief es Loïc Meillard. Zuletzt in Saalbach hatte der Walliser als grossartiger Zweiter brilliert, aber in Adelboden fuhr er vor allem im ersten Lauf zu rund und zu brav. Im zweiten Durchgang griff er vehement an, doch dabei schlichen sich Fehler ein, die ihn auf Position 14 abrutschen liessen.

Pech hatte der Ostschweizer Cédric Noger, der in Saalbach als 18. überrascht hatte, nun aber in seinem erst dritten Weltcuprennen die Qualifikation für den zweiten Lauf um zwei Hundertstel verpasste.

Der Bündner Thomas Tumler, der Zweite von Beaver Creek, schied im ersten Durchgang aus, nachdem er schon im oberen Teil einen zeitraubenden Fehler begangen hatte. (sda)

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