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Ski alpin

Ex-Abfahrerin Doris De Agostini gestorben

Die ehemalige Tessiner Skirennfahrerin Doris De Agostini ist im Alter von 62 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Dies berichtete am Sonntag der Verband Swiss-Ski.
Doris De Agostini ist im Alter von 62 Jahren gestorben (Archivbild/1983)
Bild: KEYSTONE/STR

Die Abfahrtsspezialistin aus Airolo fuhr zwischen 1976 und 1983 im Weltcup und gewann insgesamt acht Rennen. De Agostini nahm 1976 in Innsbruck und 1980 in Lake Placid zwei Mal an Olympischen Spielen teil und holte an den Weltmeisterschaften 1978 in Garmisch-Partenkirchen die Bronzemedaille in der Abfahrt.

1983 trat sie im Alter von erst 25 Jahren auf dem Höhepunkt zurück - als Gewinnerin des Abfahrts-Weltcup und 19-fache Podestfahrerin. In dieser letzten Saison gewann De Agostini die Abfahrten von Val d'Isère, Schruns und Les Diablerets. 1983 wurde sie auch zur Schweizer Sportlerin des Jahres gewählt.

De Agostini gehörte zu den wenigen Tessiner Aushängeschildern im Skirennsport. Sie war die erste international erfolgreiche Skirennfahrerin aus dem Tessin, und mit ihren Erfolgen sowie als spätere Botschafterin ihres Kantons war sie eine Wegbereiterin für die späteren Topfahrerinnen Michela Figini und Lara Gut-Behrami. Auch dank ihr erlangte das Skigebiet Airolo, in dem auch Figini und Gut-Behrami ihre Anfänge machten, grössere Aufmerksamkeit.

Sie, die durch den Tessiner Pionier Roberto Pilotti auf den Sport aufmerksam geworden war, blieb dem Berg auch nach ihrem frühen Karriereende treu. Wohnhaft in Minusio am Lago Maggiore, besassen De Agostini und ihr Mann, der ehemalige Eishockeyspieler Luca Rosetti, ein Haus in Airolo. Das Ehepaar hatte zwei inzwischen erwachsene Kinder. (sda)

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