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OS22/Eiskunstlauf

Justiz, Doping

Die Medizin des Grossvaters soll nach Angaben der Anwälte von Eiskunstläuferin Kamila Waljewa zum positiven Dopingtest vor Olympia geführt haben. Es sei zu einer Verunreinigung mit einem Produkt gekommen, das ihr Grossvater eingenommen habe, sagte IOC-Mitglied Denis Oswald unter Berufung auf die Anwälte der jungen Russin.

Die Medizin des Grossvaters soll nach Angaben der Anwälte von Eiskunstläuferin Kamila Waljewa zum positiven Dopingtest vor Olympia geführt haben. Es sei zu einer Verunreinigung mit einem Produkt gekommen, das ihr Grossvater eingenommen habe, sagte IOC-Mitglied Denis Oswald unter Berufung auf die Anwälte der jungen Russin.

Die abenteuerlich anmutende Erklärung sei Teil von Waljewas Verteidigung im Eilverfahren des internationalen Sportgerichtshofs CAS über ihre Zulassung zum Frauen-Einzel gewesen, sagte Oswald, Vorsitzende der Disziplinarkommission des IOC.

Die CAS-Richter entschieden mit Blick auf Waljewas Alter und die unzureichende Beweislage, die Starterlaubnis für den Einzelwettbewerb zu erteilen. Die Anwälte hätten "Gründe präsentiert, die Zweifel an ihrer Schuld" hinterliessen, sagte Oswald.

Offen liess der Schweizer, wie die Medizin des Grossvaters in Waljewas Körper gelangt sein soll. Das Ganze tönt nach einer Rechtfertigung, wie sie von dopenden Spitzensportlern in Variationen oft verwendet wird.

Das IOC hatte kurz nach dem CAS-Urteil entschieden, dass es im Falle eines weiteren Medaillengewinns von Waljewa im Einzel keine Siegerehrung geben wird. Schon die Zeremonie für den Teamwettbewerb wurde abgesagt. (sda/apa/dpa)

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