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Biathlon

Ermittlungen gegen russische Biathleten

Die österreichischen Behörden ermitteln gegen zehn Mitglieder des russischen Biathlon-Teams wegen möglicher Verstösse gegen die Anti-Dopingbestimmungen bei der WM 2017.
Fünf russische Biathleten stehen im Fokus der österreichischen Dopingermittler. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/EPA FILE/HENDRIK SCHMIDT

Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur APA ein Ermittlungsverfahren gegen fünf Betreuer wegen "der Anwendung verbotener Substanzen bzw. Methoden zum Zweck des Dopings" und gegen fünf Sportler wegen "schweren Betruges im Zusammenhang mit Doping".

Zuvor hatte die russische Mannschaft unmittelbar vor Beginn des Weltcups in Hochfilzen Besuch von der österreichischen Polizei bekommen. Das bestätigte der russische Verband am Donnerstag. "Die Vertreter der Polizei haben einige russische Sportler und Spezialisten befragt", hiess es in einer Mitteilung. Die mutmasslichen Verstösse der Russen betreffen den Zeitraum der WM im Februar 2017 in Hochfilzen. Die Ermittlungen richten sich gegen fünf Betreuer und fünf Sportler. Einvernahmen gab es nach Angaben einer Sprecherin der Behörde nicht.

Der russische TV-Sportkommentator Dimitri Gubernijew veröffentlichte auf Instagram eine Liste mit Namen von zehn Sportlern und Betreuern. Von den Sportlern sind Mannschaftskapitän Anton Schipulin, Alexander Loginow, Jewgeni Garanitschew, Alexej Wolkow sowie Irina Starych betroffen. Nicht alle von ihnen befinden sich jedoch aktuell bei der Weltcup-Mannschaft, unter anderem hat Schipulin noch kein Saisonrennen bestritten.

Der Konflikt zwischen Russland und den internationalen Sportverbänden wegen weitverbreiteten Dopings dauert seit ersten Enthüllungen von Ende 2015 an. Zu den Winterspielen in Pyeongchang in Südkorea in diesem Februar hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) nur handverlesene russische Sportler zugelassen.

Die russische Mannschaft tritt bei den Rennen in Österreich trotzdem an. (sda/apa/dpa)

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