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Drittes Remis an der Schach-WM

Der Herausforderer Fabiano Caruana aus den USA und Norwegens Titelverteidiger Magnus Carlsen spielen auch in der 3. Partie der Schach-WM in London remis.
In den bislang drei Partien hatte Magnus Carlsen (links) den etwas schärferen Blick. Gleichwohl steht der WM-Kampf noch remis.
Bild: KEYSTONE/EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA

Caruana vermochte mit den weissen Figuren keinen Druck zu entwickeln. Die Spieler wählten die gleiche Eröffnung wie in der 1. Partie vom Freitag, als Caruana beinahe mit Weiss verloren hätte. Der Amerikaner wich diesmal zuerst vom gängigen Schema ab, konnte seinen Gegner aber nicht überraschen. Die Akteure erreichten früh eine bislang nicht gespielte Stellung, zogen ihre Figuren aber sicher und schnell.

Nach der Eröffnung schien der Herausforderer leichte Vorteile am Damenflügel zu besitzen, doch er fand keinen Plan, um den Weltmeister nachhaltig unter Druck zu setzen. Danach entwickelte Carlsen mehr Zug. Der 27-jährige Norweger kämpfte mit seinem Läufer gegen das weisse Pferd und versuchte, dank einem Freibauern am Damenflügel seinen minimalen Stellungsvorteil zum vollen Punkt zu verwerten. Caruana verteidigte sich aber durchgehend umsichtig und sicherte das Remis nach 49 Zügen ab.

Nach dem aufregenden Start in die WM nahmen die Spieler in der 3. Partie das Tempo heraus. Sie scheuten das Risiko und teilten nach völlig ausgeglichenem Verlauf den Punkt. Am Dienstag geniesst Carlsen den Vorteil der weissen Figuren.

Der Wettkampf ist auf zwölf Partien angesetzt. Wer zuerst 6,5 Punkte erreicht, krönt sich zum Weltmeister. Bei Gleichstand erfolgt ein Tiebreak. Das Preisgeld beträgt eine Million Dollar. (sda/dpa)

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