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Segeln

Roura verlässt demnächst den Atlantik

Gut drei Wochen nach dem Start der Vendée Globe dürfte Alan Roura in den nächsten Tag den Atlantik verlassen, das Kap der Guten Hoffnung umrunden und in den Indischen Ozean einbiegen.
Alan Roura mit seinem Boot 'La Fabrique' vor dem Start zur Vendée Globe
Bild: KEYSTONE/EPA/CAROLINE BLUMBERG

Der Genfer belegt in der Weltumseglung weiterhin einen Platz im Mittelfeld. Aktuell liegt er an Position 17 mit einem Rückstand von rund 2000 km auf den Leader Charlie Dalin aus Frankreich. Roura bekundete vergangenen Samstag Probleme mit der Kielhydraulik. Eine defekte Dichtung liess Öl in sein Boot laufen. Nach drei Stunden Reparaturarbeit ging der 27-Jährige erleichtert wieder auf Kurs.

Der Brite Alex Thomson hingegen brachte seine Jacht nicht mehr flott. Er gab die neunte Austragung Weltumseglung auf. Der Favorit hatte vor zehn Tagen wegen der Arbeiten am Boot die Führung eingebüsst. Er reparierte strukturelle Schäden am Bug. Nun kam noch ein Bruch des Ruders hinzu. Thomson, 2013 Dritter und 2017 Zweiter der Vendée Globe, segelt nun aus eigener Kraft in den Hafen von Kapstadt.

Die Skipper von 33 Jachten, von denen sechs von Frauen gesteuert werden, machten sich am 8. November auf den Weg, den Globus im Alleingang zu erobern. Die schnellsten Boote werden Mitte Januar in Frankreich im Ausgangshafen Les Sables d'Olonne zurückerwartet. Die Bestmarke von 74 Tagen für die rund 45'000 km dürfte unterboten werden.

Roura segelt ein Imoca-Typ des Jahrgangs 2007, also älteren Datums. Das generalüberholte Boot "La Fabrique" ist nun aber mit Foils ausgestattet, welche die Jacht abheben lassen. Rouras Ziel bleibt eine Top-Ten-Klassierung sowie die Rückkehr innert 80 Tagen. (sda)

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