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Rudern

EM-Silber für Gmelin und Delarze/Röösli

Jeannine Gmelin im Einer und Barnabé Delarze/Roman Röösli im Doppelzweier gewinnen an den Ruder-Europameisterschaften auf dem Rotsee in Luzern die Silbermedaille.
Jeannine Gmelin muss sich an der Heim-EM in Luzern mit Silber begnügen
Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Skifferin Jeannine Gmelin hat an der Heim-EM die erfolgreiche Titelverteidigung verpasst. Wie an den letztjährigen Weltmeisterschaften wurde die 28-jährige Zürcherin von der Irin Sanita Puspure bezwungen.

Gmelin legte einen Steigerungslauf hin. Bei der ersten Zwischenzeit lag die Weltmeisterin von 2017 im 5. Rang, bei Streckenhälfte war sie Vierte, ehe sie auf den dritten 500 m auf den 2. Platz vorrückte. Der Rückstand auf Puspure war mit 1,99 Sekunden jedoch zu gross. Am Ende fehlten 86 Hundertstel zu Gold. Gmelin konnte damit aber gut leben, hat sie doch aufgrund von Querelen mit dem Verband, die dazu führten, dass sie nun mit einem Privatteam trainiert, turbulente Zeiten hinter sich. Das Ganze kostete sie mental viel Energie.

Delarze/Röösli nur knapp geschlagen

Wesentlich enger fiel die Entscheidung um Gold im Doppelzweier der Männer aus. Barnabé Delarze/Roman Röösli fehlten im Ziel nur neun Hundertstelsekunden auf die polnischen Sieger Fabian Baranski/Miroslaw Zietarski.

Trotz eines guten Starts lagen die letztjährigen WM-Zweiten 500 m vor dem Ziel lediglich im 4. Rang. Der Rückstand auf die Polen betrug 2,09 Sekunden. Dann aber legten die beiden Schweizer einen unglaublichen Endspurt hin. Sie dachten gar, gewonnen zu haben, und waren dementsprechend enttäuscht über die Silbermedaille - zumindest im ersten Moment.

Bronze für Rol/Merz

Für die erste Schweizer EM-Medaille auf dem Rotsee zeichneten Frédérique Rol und Patricia Merz verantwortlich. Das Duo gewann im Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen Bronze. Rol/Merz lagen bei sämtlichen drei Zwischenzeiten im 4. Rang, ehe sie dank einem starken Endspurt doch noch auf das Podest vorstiessen. Sie verwiesen die Britinnen Imogen Grant/Eleanor Piggott um 55 Hundertstelsekunden auf Platz 4.

Gold gewannen die Weissrussinnen Alena Furman/Anastasia Ianina vor den Französinnen Claire Bové/Laura Tarantola. Für Rol/Merz, die den Vorlauf und Halbfinal für sich entschieden hatten, war es die zweite EM-Bronzemedaille in Folge. Mit drei Podestplätzen wurde das Ziel von Swiss Rowing (zwei Top-3-Klassierungen) übertroffen.

Meakin knapp am Podest vorbei

Beinahe hätte es im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer der Frauen noch eine weitere Medaille für das Schweizer Team gegeben. Die erst 21-jährige Sofia Meakin schlug sich in ihrem ersten A-Final auf dieser Stufe hervorragend und verpasste das Podest als Vierte lediglich um 52 Hunderstelsekunden. Bei den ersten drei Zwischenzeiten war sie jeweils Dritte gewesen. Die mit Barnabé Delarze liierte Meakin ist ein Versprechen für die Zukunft. Gold ging an die Italienerin Federica Cesarini. (sda)

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