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Rudern

WM-Silber für Gmelin und Röösli/Delarze

Jeannine Gmelin im Einer und Roman Röösli/Barnabé Delarze im Doppelzweier gewinnen an den Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv die Silbermedaille.
Jeannine Gmelin muss sich mit WM-Silber begnügen
Bild: KEYSTONE/EPA/ROBERT PERRY

Gmelin verpasste mit der ersten Niederlage seit dem 5. Rang an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro die erfolgreiche Titelverteidigung. Die 28-jährige Ustermerin musste sich der Irin Sanita Puspure geschlagen geben.

Gmelin war gegen die gebürtige Lettin absolut chancenlos. Nach 500 m lag die Europameisterin bereits 2,58 Sekunden hinter Puspure. Dass Gmelin nicht die beste Starterin ist, ist bekannt. Normalerweise holt sie dann allerdings auf. Diesmal war das aber nicht der Fall. Die Schweizerin war auf sämtlichen Abschnitten langsamer als die Weltmeisterin, im Ziel betrug der Rückstand 5,81 Sekunden.

Am Weltcup in Luzern hatte sich Gmelin gegen die Irin noch knapp durchgesetzt. Puspure verzichtete in der Folge auf die Europameisterschaften, um sich ganz auf Plovdiv zu fokussieren. Der WM-Titel gab ihr Recht.

Erste WM-Medaille für Röösli und Delarze

Röösli/Delarze befanden sich während des gesamten Rennens auf Podestkurs. Am Ende waren nur die Franzosen Matthieu Androdias/Hugo Boucheron schneller, die Differenz betrug 1,33 Sekunden. Das packende Duell mit den Neuseeländern Christopher Harris/John Storey entschieden die Schweizer um 22 Hundertstel zu ihren Gunsten.

Sowohl für Röösli als auch für Delarze war es die erste WM-Medaille in der Elite-Kategorie. Die beiden bestritten den ersten gemeinsamen Wettkampf in diesem Jahr. Allerdings ruderten sie im vergangenen Jahr im Doppelzweier zusammen, wobei sie sich an den Weltmeisterschaften mit dem 8. Rang begnügen mussten.

Röösli stand 2018 bei sämtlichen Regatten auf dem Podest. Im Einer belegte er am Weltcup in Belgrad den 2. Platz, an den Europameisterschaften holte er Bronze. An den Weltcups in Linz und Luzern wurde er jeweils mit Nico Stahlberg im Doppelzweier Dritter. Delarze startete wegen Rückenproblemen erst Mitte Juli auf dem Luzerner Rotsee in die internationale Saison. (sda)

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