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Beachvolleyball

Betschart/Hüberli auch in Gstaad Vierte

Wie bereits die WM eine Woche zuvor in Hamburg schliessen die Beachvolleyballerinnen Nina Betschart und Tanja Hüberli auch das Major-Turnier in Gstaad im undankbaren 4. Rang ab.
Tanja Hüberli (vorne) und Nina Betschart spielen in Gstaad um Platz 3
Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Nachdem sie am Vormittag bereits den Halbfinal gegen die Amerikanerinnen Alexandra Klineman/April Ross in zwei Sätzen verloren hatten, zogen die Schweizerinnen im Spiel um Platz 3 gegen die Brasilianerinnen Ana Patricia/Rebecca mit 14:21, 12:21 deutlich den Kürzeren.

Betschart/Hüberli verpassten damit die Krönung in Form eines Podestplatzes nach einer überaus starken Woche erneut. Mit dem Abschneiden dürfen die Schweizer Nummern 1 aber dennoch zufrieden sein. Denn was das Duo geleistet hat, lässt sich mit einem Blick in die Geschichtsbücher des Gstaader Turniers, das in diesem Jahr das 20-Jahr-Jubiläum feiert, nachlesen.

Erst zweimal stand ein Schweizer Frauenteam am Heimturnier in den Halbfinals. Simone Kuhn und Nadine Zumkehr schafften es 2012 als Dritte als bisher einzige auf das Podest. Dazu kommt ein 4. Rang von Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré vor zwei Jahren. Die Leistung ist umso höher einzuschätzen, als dass Betschart/Hüberli bereits eine anstrengende WM-Woche in den Beinen hatten.

Vor dem Heimturnier hatten sich die EM-Zweiten von 2018 selbst die Frage gestellt, wie lange die Kräfte in dieser Woche wohl reichen würden. Die Antwort folgte am letzten Turniertag: Sie reichten bis in die Schlussphase des ersten Satzes im Halbfinal.

18:11 führten Betschart/Hüberli gegen Klineman/Ross nach einem überaus starken Beginn. Doch dann riss der Faden komplett. Die Amerikanerinnen, letzte Woche WM-Zweite, drehten auf und holten sich den ersten Durchgang mit 22:20. Von diesem "Schock" und den drei vergebenen Satzbällen erholten sich Betschart/Hüberli nicht mehr - nicht im Halbfinal und auch nicht im Spiel um Platz 3.

Gegen Ana Patricia/Rebecca kamen Betschart/Hüberli überhaupt nicht mehr auf Touren. Die beiden Brasilianerinnen waren in jeder Beziehung das bessere Team. Sie nahmen zudem erfolgreich Revanche für die an der WM im Achtelfinal erlittene Dreisatz-Niederlage gegen das Schweizer Duo, das weiter auf den zweiten Podestplatz an einem Fünf-Sterne-Turnier nach jenem vor zwei Jahren im kroatischen Porec warten muss. (sda)

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