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Letztlich doch ein Favoritensieg

Vor der Kulisse von 157'813 Zuschauern gewinnt der von Mike Smith gerittene Hengst Justify das mit 2 Mio. Dollar dotierte 143. Kentucky Derby. Der europäische Mitfavorit Mendelssohn wird Letzter.
Schlammschlacht beim Kentucky Derby
Bild: KEYSTONE/AP/DARRON CUMMINGS

Der vor dem Rennen gefallene Regen hatte die Sandbahn in eine Schlammpiste verwandelt. Der Favorit Justify liess sich davon nicht irritieren. Flink gestartet, galoppierte er unterwegs an zweiter Stelle an der Seite des führenden Aussenseiters Promises Fulfilled. Eingangs der Schlusskurve übernahm er dann die Spitze, die er auf der Zielgeraden gegen Good Magic und Audible souverän verteidigte.

Während der 52-jährige Jockey Mike Smith zum zweiten Mal im Kentucky Derby triumphierte, rückte der Trainer Bob Baffert dank seinem fünften Sieg in der ewigen Rangliste an die zweite Stelle vor. Justify stammt aus dem zweitletzten Jahrgang des im Dezember 2015 abgetretenen Deckhengstes Scat Daddy, bei dem der Schweizer Axel Wend als Züchter zeichnete.

Mit Justify gewann erstmals seit 1882 ein Pferd das Kentucky Derby, das zweijährig nicht am Ablauf war und seine Rennkarriere erst als Dreijähriger aufnahm. Geschichte schreiben sollte auch der vom irischen Top-Trainer Aidan O’Brien entsandte Mendelssohn. Noch nie in der fast anderthalb Jahrhunderte umfassenden Geschichte des Rennens schien die Chance so gut, dass erstmals ein europäisches Pferd das Kentucky Derby gewinnen wird. Doch Mendelssohn, der am Dubai World Cup-Meeting noch mit 18 Längen Vorsprung gesiegt hatte, passten die Verhältnisse offensichtlich nicht. Nachdem er kurze Zeit im Mittelfeld zu sehen war, fiel er weiter zurück und kam schliesslich als Letzter ins Ziel. (sda)

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