Sam Bennett steht in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt am Start der Spanien-Rundfahrt. In Asturien feierte der Vuelta-Neuling nun schon seinen zweiten Tagessieg, nachdem er bereits die 3. Etappe nach Alicante im Sprint für sich entschieden hatte. Der 28-Jährige aus dem deutschen Team Bora-Hansgrohe setzte sich auf der leicht ansteigenden Zielgeraden in Oviedo vor dem Argentinier Maximiliano Richeze und dem Belgier Tosh van der Sande durch.
Nach einem Massendsturz zu Beginn des letzten Kilometers konnten nur noch etwa 20 Fahrer in den Kampf um den Tagessieg eingreifen. Unter den Sturzopfern befanden sich mit Weltmeister Alejandro Valverde und Tadej Pogacar auch der Zweite und Dritte des Gesamtklassements. Der Spanier und der zweifache slowenische Etappensieger kamen jedoch ohne gravierende Verletzungen davon. Pogacars Landsmann Primoz Roglic verteidigte das rote Leadertrikot ohne Probleme.
Dilliers Flucht unbelohnt
Zu den Animateuren der Flachetappe in Asturien gehörte mit Silvan Dillier auch ein Schweizer. Der Aargauer aus der französischen Equipe AG2R war kurz nach dem Start in San Vicente de la Barquera mit fünf anderen Fahrern ausgerissen. Seine Hoffnungen auf den Tagessieg zerschlugen sich allerdings rund 4 Kilometer von dem Ziel, als das Feld, angeführt von den sprintstarken Teams, an den Ausreissern vorbeirauschte.
Es wäre auf den Tag genau der erste Schweizer Vuelta-Etappensieg seit drei Jahren gewesen. Der Luzerner Mathias Frank gewann am 7. September 2016 aus einer Ausreissergruppe heraus die 17. Etappe solo.
Das 15. Teilstück vom Sonntag führt wieder in die Berge und beinhaltet gleich vier Pässe der obersten Kategorie. Der Schlussanstieg nach Santuario del Acebo ist knapp 8 km lang und durchschnittlich 7,9 Prozent steil. (sda)
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