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Strassen-WM

WM-Bronze für Küng und sein Team

Egal wo - der Sieger im Mannschaftszeitfahren hiess immer BMC. An der WM in Innsbruck reicht es dem BMC-Sextett um Stefan Küng gleichwohl "nur" zu Rang 3. Gold geht an die Belgier von Quick-Step.
Bronze gewonnen: Das BMC-Team mit Stefan Küng (ganz links) fuhr an der WM auf den 3. Platz. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Auf den 62,8 km vom Ötztal ins Zentrum der Tiroler Landeshauptstadt büsste das BMC-Sextett, das in den zwei Vorjahren jeweils Zweiter geworden sowie 2014 und 2015 gar gewonnen hatte, 20 Sekunden auf die sehr ausgeglichene Quick-Step-Formation ein. Für die Belgier war es in der siebten Austragung dieser Disziplin der bereits vierte Sieg, in dieser Saison gelangten sie zum 69. Triumph - eine noch nie dagewesene Dominanz einer World-Tour-Equipe. Silber ging an die Titelverteidiger vom Team Sunweb mit Leader Tom Dumoulin (0:19 zurück).

Er empfinde es als etwas bitter, denn so viel habe nicht zum Sieg gefehlt, sagte Stefan Küng. "Für uns als Team BMC war es der letzte grosse Auftritt auf der internationalen Bühne. Wir hätten sehr gerne gewonnen, auch als Abschiedsgeschenk für Andy Rihs." Der in diesem Jahr verstorbene, Radsport-begeisterte Zürcher Unternehmer und Milliardär hatte es ermöglicht, "dass BMC über all die Jahre eines der erfolgreichsten Teams sein konnte. Ich habe zudem auch die ganze Swissness im Team sehr genossen."

Fünf der sechs BMC-Fahrer erreichten das Ziel in Innsbruck zusammen - Küng fehlte als einziger. Das sei so abgesprochen gewesen, so der 24-jährige Thurgauer: "Meine Aufgabe war, möglichst viel Führungsarbeit vom Start bis zum Beginn der Steigung zu leisten." Das gelang ihm gut, nach knapp 45 km und dem bis zu 13 Prozent steilen Anstieg vom Inntal hinauf nach Axams lag das amerikanisch-schweizerische Team nur um knapp vier Sekunden hinter Sunweb und ebenfalls nur drei Sekunden hinter den am Ende siegreichen Belgiern von Quick-Step Floors zurück. Diese traten in der Besetzung Kasper Asgreen, Laurens de Plus, Bob Jungels, Yves Lampaert, Maximilian Schachmann und Niki Terpstra an.

Hollenstein mit Katjuscha Elfter

Das Team Katjuscha-Alpecin mit Reto Hollenstein und dem ehemaligen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin verlor nach einem Defekt eines Teamkollegen in der Schlussphase fast drei Minuten auf Quick-Step und klassierte sich unter den 22 gestarteten Mannschaften im 11. Rang.

Gleich mit drei Schweizern - Gian Friesecke, Lukas Rüegg und Patrick Schelling - startete das Team Vorarlberg. Die drittklassige Continental-Equipe erreichte mit knapp fünf Minuten Rückstand den beachtlichen 14. Rang. AG2R La Mondial mit Silvan Dillier hingegen wurde unmittelbar dahinter nur 15. (sda)

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