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Vuelta

Vuelta-Leader Roglic baut Gesamtführung aus

Primoz Roglic baut seine Gesamtführung in der Vuelta aus. Der Slowene klassiert sich in der 13. Etappe mit dem steilen Schlussanstieg nach Los Machucas hinter Landsmann Tadej Pogacar als Zweiter.
Zwei Slowenen dominieren die Vuelta: Tadej Pogacar (links) sichert sich in der 13. Etappe vor seinem Landsmann und Leader Primoz Roglic den zweiten Tagessieg in der laufenden Rundfahrt
Bild: KEYSTONE/EPA EFE/JAVIER LIZON

Tadej Pogacar hat sechs Tage nach dem Gewinn der Königsetappe erneut eindrücklich bewiesen, was für ein Talent in ihm steckt. Der mit 20 Jahren jüngste Fahrer im Vuelta-Feld fuhr in den kantabrischen Bergen im Norden Spaniens fast allen davon. Nur seinem neun Jahre älteren Landsmann Primoz Roglic war es gelungen, das hohe Tempo auf den schwindelerregenden Strassen, mit teils bis zu 25 Steigungsprozenten, hinauf zum Los Machucos mitzugehen.

"Es ist ein unglaublicher Tag für mich", freute sich Pogacar über seinen neuerlichen Coup, dank dem er sich in der Gesamtwertung vom 5. in den 3. Rang verbesserte. "Roglic war sehr stark. Aber ich habe es geschafft. Ich bin sehr glücklich."

Für den slowenischen Zeitfahr-Meister aus dem Team UAE Emirates war es bereits der siebte Saisonsieg. Dabei war er erst auf diese Saison hin zu den Profis aufgestiegen. Die Vuelta ist seine erste grosse Rundfahrt.

Leader Roglic baut Polster aus

Roglic gelang es derweil, trotz eines Angriffs von Nairo Quintana im unteren Teil der Schlusssteigung, seinen Vorsprung auf die grössten Rivalen um den Gesamtsieg zu vergrössern. "Es ist immer schön, vorne dabei zu sein. Es ist ein grossartiger Tag für mich. Im Moment läuft alles reibungslos", sagte der Captain von Jumbo-Visma und freute sich über einen "sehr schöner Tag für den slowenischen Radsport."

Roglic, der am Dienstag nach einer Machtdemonstration im Einzelzeitfahren ins rote Leadertrikot geschlüpft war, liegt in der Gesamtwertung nun 2:25 Minuten vor dem spanischen Weltmeister Alejandro Valverde. Als Tagesvierter und mit seinem Movistar-Teamkollegen Quintana im Schlepptau büsste der Routinier aus Spanien 27 Sekunden auf das slowenische Spitzenduo ein. Hinter Valverde folgen in der Gesamtwertung Pogacar (3:01 zurück) und die beiden Kolumbianer Miguel Angel Lopez (3:18) und Quintana (3:33).

Frankiny vorne dabei

Als 16. mit gut eineinhalb Minuten Rückstand wusste auch der Walliser Kilian Frankiny im brutalen Schlussanstieg zu überzeugen. Der Kletterspezialist aus dem Team Groupama-FDJ visiert bei seiner dritten Grand Tour weiterhin die Top 20 an. Derzeit liegt Frankiny mit etwas über 20 Minuten Rückstand auf Roglic im 22. Gesamtrang.

Nach einem anstrengenden Tag mit gleich sieben Bergwertungen erhalten in der 14. Etappe vom Samstag die Sprinter wieder einmal eine Chance. Das 188 km lange Teilstück nach Oviedo ist überwiegend flach. Bereits am Sonntag und Montag folgen aber die nächsten happigen Etappen mit Bergankünften. (sda)

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