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Van der Poel an der Strade Bianche überlegen

Der Niederländer Mathieu van der Poel entscheidet die Strade Bianche und damit das erste grosse Treffen der Klassiker-Spezialisten für sich. Die Schweizer spielen im Finale keine Rolle.
Mathieu van der Poel hat die Strade Bianche für sich entschieden. Nach seinem Sieg in der 1. Etappe der UAE-Tour (im Bild) feierte der Niederländer bereits seinen zweiten Saisonsieg
Bild: KEYSTONE/AP/Gian Mattia D'Alberto

Fabian Cancellara hatte das Rennen über die "weissen Strassen" - 63 der 184 Kilometer nach Siena führen über Schotterwege - einst dreimal gewonnen. Seit dessen Rücktritt 2016 fuhr beim Halbklassiker nie mehr ein Schweizer ein Topresultat heraus. Auch dieses Jahr gehörten sie zu den Geschlagenen.

Stefan Küng, im letzten Jahr immerhin 14., ging zwar rund 60 Kilometer vor dem Ziel kurz in die Offensive. Als aber die Favoriten auf dem Cancellara gewidmeten achten von elf Schotterabschnitten das Szepter übernahmen, fiel der Thurgauer zurück. Am Ende klassierte sich Küng als bester Schweizer im 34. Rang, mit einem Rückstand von 6:43 Minuten auf van der Poel.

Mit Platz 44 ein ansprechendes Debüt auf der World Tour gelang der erst 21-jährigen Nachwuchshoffnung Mauro Schmid, der seit diesem Jahr für das Team Qhubeka Assos auf höchster Stufe fährt.

Mathieu van der Poel siegte derweil überlegen. An der knapp ein Kilometer langen und bis zu 12,4 Prozent steilen Schlussrampe entledigte sich der 26-Jährige mit einem unwiderstehlichen Antritt seiner letzten beiden Verfolger. Weltmeister Julian Alaphilippe aus Frankreich und der ehemalige Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal aus Kolumbien überquerten die Ziellinie mit fünf, respektive 20 Sekunden Rückstand auf den Plätzen 2 und 3.

Van der Poel, der klar stärkste Fahrer des Tages, hatte zwölf Kilometer vor dem Ziel bereits die Vorentscheidung herbeigeführt. Als er aus einer überaus stark besetzten Spitzengruppe angriff, vermochten einzig Alaphilippe und Bernal zu folgen. Tour-Triumphator Tadej Pogacar und Vorjahressieger Wout van Aert dagegen mussten abreissen lassen.

Nach seinem vierten WM-Titel im Radquer Ende Januar und seinem Sieg zum Auftakt der UAE Tour feierte van der Poel, der in der historischen Altstadt von Siena als erster Niederländer triumphierte, bereits seinen dritten Erfolg in diesem Jahr. (sda)

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