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Lombardei-Rundfahrt

Thibaut Pinot gewinnt in der Lombardei

Der Franzose Thibaut Pinot erringt in der 112. Austragung der Lombardei-Rundfahrt, die über 241 km von Bergamo nach Como führt, einen souveränen Solosieg
Thibaut Pinot gewinnt in der Lombardei seinen ersten grossen Klassiker
Bild: KEYSTONE/EPA EFE/MANUEL BRUQUE

Im fünften und letzten der grossen Eintagesrennen der Saison triumphierte Pinot gut eine halbe Minute vor dem Italiener Vincenzo Nibali, der dieses Rennen 2015 und letztes Jahr für sich entschieden hatte. Pinot setzte sich im Aufstieg nach Civiglio, knapp 14 km vor dem Ziel, von Nibali ab.

Zusammen hatten die beiden schon knapp 50 km vor dem Ende den entscheidenden Vorstoss unternommen. Dort, in der Steigung nach Sormano, setzte das prominente Duo viele gefährliche Gegner wie beispielsweise den spanischen Weltmeister Alejandro Valverde auf Distanz. Der Slowene Primoz Roglic schaffte in der Abfahrt zwar nochmals den Anschluss, und 32 km vor dem Ziel erweiterte der Kolumbianer Egan Bernal die Spitzengruppe zu einem Quartett. Dieser Effort kostete aber wohl zuviel Kraft. Hinauf nach Civiglio mussten Roglic und Bernal schnell einmal abreissen lassen.

Der 28-jährige Pinot sicherte sich mit dem Sieg unweit der Schweizer Grenze seinen bisher grössten Sieg. Der Franzose machte sich bisher vor allem in den Etappenrennen einen Namen. So war er 2014 Gesamt-Dritter der Tour de France. 2015 schaffte er es in der Lombardei-Rundfahrt als Dritter aufs Podium. Dass seine Form derzeit aber hervorragend ist, wusste Pinot schon vor dem Start. Am Mittwoch hatte er das traditionsreiche Rennen Mailand - Turin für sich entschieden.

Über den Sieg von Pinot durfte sich im französischen Team von Groupama-FDJ auch dessen Schweizer Teamkollege Sébastien Reichenbach freuen. Der Walliser war als 14. der beste der lediglich drei gestarteten Schweizer. Reichenbach erreichte das Ziel mit gut eineinhalb Minuten Rückstand, zeitgleich mit Bernal und Valverde. (sda)

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