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Tour de France

Solosieg und Leadertrikot für Geraint Thomas

Geraint Thomas gewinnt die erste Bergankunft der 105. Tour de France. Der Brite aus dem Team Sky feiert in der zweiten von drei Alpenetappen einen Solosieg und ist neuer Leader.
Geraint Thomas freut sich über den Solosieg und das Maillot jaune
Bild: KEYSTONE/EPA/SEBASTIEN NOGIER

Thomas griff in der Schlusssteigung hinauf zum Skiort La Rosière an und erreichte das Ziel solo. 300 Meter vor dem Ziel überholte er den Spanier Mikel Nieve, der schon früh am Tag mit zahlreichen anderen Fahrern ausgerissen war. 20 Sekunden hinter Thomas folgten der Niederländer Tom Dumoulin und Vorjahressieger Chris Froome.

Die 11. Etappe von Albertville nach La Rosière wirbelte das Gesamtklassement erwartungsgemäss durcheinander. Thomas liegt nun 1:25 Minuten vor seinem Sky-Teamkollegen Froome und 1:44 Minuten vor Dumoulin. Dahinter folgen Vincenzo Nibali (2:14 zurück), Primoz Roglic, Steven Kruijswijk, Mikel Landa, Romain Bardet, Nairo Quintana und Daniel Martin, die allesamt innerhalb einer Minute klassiert sind.

Der Belgier Greg van Avermaet, der seit dem Sieg von BMC im Mannschaftszeitfahren am dritten Tag Leader gewesen war, verlor in der zweiten von drei Alpenetappen schon früh den Anschluss. Im Ziel betrug der Rückstand über 22 Minuten.

Franks Schrecksekunde

Mathias Frank erlebte in der zweiten Alpenetappe eine Schrecksekunde. Der Luzerner, der unmittelbar nach dem Start in der Olympiastadt Albertville mit zahlreichen anderen Fahrern (unter ihnen auch der Thurgauer Stefan Küng) ausgerissen war, konnte lange mit der Spitze mithalten, ehe er sich selbst aus der Entscheidung um den Tagessieg nahm. Der Gesamtachte von 2015 stürzte in der Abfahrt vom Cormet de Roselend, konnte aber weiterfahren.

Alpe d'Huez am Donnerstag

Am Donnerstag folgt die letzte von drei Alpenetappen, die mit dem Haarnadel-Spektakel zur Alpe d'Huez zu Ende geht. Der legendäre Anstieg wird im Rahmen der Tour de France bereits zum 30. Mal befahren. Den 21 Kurven hinauf zur Skistation geht eine besondere Kraftprobe voraus, gilt es doch mit dem Col de la Madeleine und dem Col de la Croix de Fer zwei weitere Anstiege der höchsten Kategorie zu bewältigen. (sda)

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