Sagan sprintet souverän zum Sieg

Nach dem Spektakel tags zuvor auf der Naturstrasse hinauf zum Campo Felice wird das Teilstück über nur 139 km von L'Aquila nach Foligno erwartungsgemäss eine Beute der Sprinter. Peter Sagan setzt sich dabei mit einer Radlänge Vorsprung vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria durch. Dritter wird der Italiener Davide Cimolai.

Die Sprintsieger der ersten Giro-Woche waren in Foligno im Kampf um den Tageserfolg nicht mehr dabei. Der Australier Caleb Ewan war bereits am Samstag aus der Italien-Rundfahrt ausgestiegen, der Belgier Tim Merlier wurde beim letzten Anstieg des Tages ein Opfer der Tempoverschärfung von Sagans Helfern.

Für Sagan, den 31-jährigen Slowaken vom Team Bora-Hansgrohe, ist es der zweite Etappensieg in der Italien-Rundfahrt nach demjenigen im vergangenen Herbst in Tortoreto. Sagan übernahm mit seinem 117. Profi-Triumph gleichzeitig auch die Führung in der Punktewertung des Giro. Im Gesamtklassement führt nach wie vor der Kolumbianer Egan Bernal. Der Kolumbianer liegt 14 Sekunden vor dem Belgier Remco Evenepoel.

Zu den Animatoren des Tages gehörte einmal mehr Simon Pellaud. Der unermüdliche Walliser - der "Fluchtkönig" dieser Rundfahrt - riss mit vier weiteren Fahrern kurz nach dem Start aus. Allerdings bereits 43 km vor dem Ziel wurden er und seine Mitstreiter vom Feld wieder gestellt.

Am Dienstag folgt der erste Ruhetag, ehe es tags darauf mit der 11. Etappe über 162 km von Perugia nach Montalcino weitergeht. Dabei wartet die nächste anspruchsvolle Aufgabe auf das Fahrerfeld: Nicht weniger als 35 der letzten 70 km sind auf Schotterwegen zu absolvieren. (sda)