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Giro d'Italia

Richard Carapaz weiter souverän

Richard Carapaz baut in der 16. Etappe des Giro d'Italia seine Führung in der Gesamtwertung aus. Der Mann aus Ecuador nimmt dem Slowenen Primoz Roglic weiter Zeit ab.
Richard Carapaz kam dem Gesamtsieg im Giro d'Italia einen weiteren Schritt näher
Bild: KEYSTONE/AP ANSA/ALESSANDRO DI MEO

Roglic büsste fast eineinhalb Minuten auf Carapaz ein und fiel in der Gesamtwertung auf Platz 3 zurück, noch hinter den Italiener Vincenzo Nibali, der mit 1:47 Minuten Rückstand auf Carapaz neu Gesamt-Zweiter ist.

Gewinner der Bergetappe über den gefürchteten Mortirolo-Pass wurde der Italiener Giulio Ciccone, der aus einer Ausreissergruppe heraus in Ponte di Legno im Spurt vor dem Tschechen Jan Hirt gewann. Ciccone baute im Verlauf des Tages seine überlegene Führung in der Bergpreis-Wertung aus, und am Ende holte sich der 24-Jährige auch den Erfolg in der Etappe. Es war sein zweiter im Giro, nachdem er 2016 das Teilstück nach Sestola für sich entschieden hatte.

Ciccone und Hirt hatten sich wie der Etappen-Dritte Fausto Masnada in einer 21 Fahrer umfassenden Spitzengruppe befunden, die sich schon bald nach dem Start gebildet hatte. Einzig diese drei wurden bis ins Ziel nicht mehr eingeholt.

Nibali führte 1:41 Minuten zurück als Vierter eine erste Verfolgergruppe an, in der auch Leader Carapaz und dessen spanischer Teamkollege Mikel Landa steckte. Zum grossen Verlierer wurde Roglic, der am bis 18 Prozent steilen Mortirolo hatte abreissen lassen müssen. Mit 2:09 Minuten Rückstand auf Carapaz ist Roglic nun Gesamt-Dritter, dahinter folgt Landa 3:15 Minuten zurück.

Das Teilstück war auch ohne den ursprünglich vorgesehenen, derzeit aber schneebedeckten und deshalb unpassierbaren Gavia-Pass überaus anspruchsvoll. Regen und Kälte machten die Aufgabe überaus hart.

Das Teilstück vom Mittwoch führt den Giro ins Südtirol. Die 181 km lange Etappe ist nicht mehr ganz so schwer, geht aber erneut nach einer Schlusssteigung zu Ende. Der finale Aufstieg zum Biathlon-Stadion in Antholz ist nur 5,5 km lang, doch die Strasse steigt bereits 27 km vor dem Ziel permanent leicht an. (sda)

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