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Giro d'Italia

Richard Carapaz im Giro weiter souverän

Richard Carapaz nimmt auch in der 17. Etappe des Giro d'Italia seinen gefährlichsten Gegnern ein paar Sekunden ab. Der Mann aus Ecuador wirkt sehr souverän.
Giro-Leader Richard Carapaz kann eine weitere Champagner-Flasche öffnen
Bild: KEYSTONE/AP ANSA/ALESSANDRO DI MEO

Auf dem letzten Kilometer setzte Richard Carapaz einen weiteren Nadelstich. Der Südamerikaner, der just an diesem Tag seinen 26. Geburtstag feierte, attackierte in der Schlusssteigung nach Antholz. Bis zum Ziel vor dem Biathlon-Stadion nahm er seinen gefährlichsten Gegnern, dem Italiener Vincenzo Nibali und dem Slowenen Primoz Roglic, weitere 7 Sekunden ab. Damit liegt nun Carapaz im Gesamtklassement 1:54 Minuten vor Nibali und 2:16 vor Roglic.

Lange hatte sich unter den Favoriten auf den Gesamtsieg wenig getan, was nach der harten Etappe vom Vortag nicht überraschte. Kurz vor Schluss der 181 km langen Fahrt ins Südtirol ging das Team Movistar aber doch noch in die Offensive. Zunächst attackierte Carapaz' Mannschaftskollege, der Gesamt-Vierte Mikel Landa, und wenig später setzte auch der Leader selber nach. Nibali und Roglic konnten nicht reagieren.

Den Etappensieg sicherte sich der Franzose Nans Peters, der seinen ersten Sieg als Profi errang. Der 25-jährige setzte sich 16 km vor dem Ziel aus einer 18 Mann umfassenden Ausreissergruppe ab und gewann letztlich mit gut eineinhalb Minuten auf den Kolumbianer Esteban Chaves. Die Fluchtgruppe des Tages hatte sich schon zu Beginn der Etappe formiert.

Am Donnerstag bietet sich den übrig gebliebenen Sprintern die letzte Chance auf einen Etappensieg. Das 18. Teilstück führt nach Santa Maria di Sala bei Venedig. Die letzten 60 der 222 km sind total flach. Danach folgen noch zwei schwere Bergetappen und am Sonntag das Einzelzeitfahren in Verona. (sda)

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