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Giro d'Italia

Richard Carapaz absolut souverän

Richard Carapaz dürfte als erster Fahrer aus Ecuador den Giro d'Italia gewinnen. Der 26-Jährige zeigt sich auch in der letzten Bergetappe zum Monte Avena absolut souverän.
Richard Carapaz - nur noch 17 km Zeitfahren trennen ihn vom Gesamtsieg im Giro d'Italia
Bild: KEYSTONE/EPA ANSA/ALESSANDRO DI MEO

Im abschliessenden Zeitfahren vom Sonntag über 17 km in Verona wird Carapaz die Maglia rosa kaum mehr abgeben. Die 114 Sekunden, die ihn weiterhin vom Italiener Vincenzo Nibali trennen, müssten reichen.

Tagessieger wurde der Spanier Pello Bilbao, der im Spurt vor seinem Landsmann Mikel Landa und dem Italiener Giulio Ciccone, dem Gewinner der Bergpreiswertung, gewann.

Nibali und auch der Slowene Primoz Roglic hätten auf den 194 km des schweren Teilstücks in den Dolomiten den Rückstand auf Carapaz verkürzen müssen, doch beide konnten die letzte Chance nicht nutzen. Nibali versuchte es mit einer Attacke im finalen Aufstieg, doch er brachte damit Carapaz nicht in Schwierigkeiten. Unmittelbar hinter dem Südamerikaner beendete Nibali die Etappe als Fünfter.

Immerhin festigte der Italiener seinen zweiten Gesamtrang gegenüber dem starken Zeitfahrer Roglic, der im letzten Aufstieg 50 Sekunden auf ihn verlor und nun in der Gesamtwertung mehr als eine Minute hinter ihm liegt. Der Slowene fiel auch noch hinter Landa auf Platz 4 der Gesamtwertung, doch zumindest dies wird er im Zeitfahren wohl korrigieren können.

Bereits am Menghen-Pass, dem zweiten der fünf kategorisierten Aufstiege, hatte Carapaz seinen schärfsten Gegnern den Wind aus den Segeln genommen. Er konterte eine Attacke des Kolumbianers Miguel Angel Lopez ziemlich mühelos, derweil Nibali und Roglic rund 20 Sekunden einbüssten. Das Duo musste froh sein, in der folgenden Abfahrt wieder aufschliessen zu können.

Das Zeitfahren vom Sonntag, das mit einer kleinen Steigung im mittleren Abschnitt versehen ist und vor der Arena in Verona zu Ende gehen wird, ist wohl mit 17 km etwas zu kurz, um Carapaz, den Vierten des Vorjahres, noch am Sieg zu hindern. (sda)

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