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Schurter verpasst 33. Weltcupsieg knapp

Nino Schurter und Mathias Flückiger fahren beim Weltcup-Auftakt in Albstadt auf das Podest. Der Sieg geht an den 26-jährigen Franzosen Victor Koretzky, der Schurter im Sprint auf Platz 2 verweist.
Meilenstein knapp verpasst: Nino Schurter wird im Ällgau im Kampf um seinen 33. Weltcupsieg knapp geschlagen
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Vier Tage vor seinem 35. Geburtstag präsentierte sich Nino Schurter in einer starken Verfassung. Das bald zwei Jahre anhaltende Warten auf den geschichtsträchtigen 33. Weltcupsieg geht indes weiter, weil ein französischer Underdog sämtliche Favoriten düpierte und mit 26 Jahren zum ersten Mal triumphierte.

Nach einem Angriff zu Beginn der letzten von sechs Runden befand sich Schurter auf gutem Weg, die Rekordmarke des Franzosen Julien Absalon zu egalisieren. Einzig Koretzky, der es vor fünf Jahren zweimal auf das Podest geschafft hatte, konnte das Tempo mitgehen. Wohl auch weil der 26-Jährige im ganzen Rennen keine Führungsarbeit verrichtete, hatte er die Vorteile im Finish als stärkerer Sprinter auf seiner Seite. Vor der zweitletzten Kurve schob er sich an Schurter vorbei und behauptete sich auf der Zielgeraden.

Flückiger verteidigt Platz 3

Mathias Flückiger mischte zu Beginn der Schlussrunde ebenfalls im Kampf um den Sieg mit, bei Schurters Attacke musste der Berner aber abreissen lassen. Er rettete sich zwei Sekunden vor dem Tschechen Ondrej Cink auf den 3. Platz. Drittbester Schweizer war Thomas Litscher. Mit seinem 12. Rang lieferte der demnächst 32-jährige St. Galler Argumente für eine Olympia-Selektion.

Während die Franzosen mit Koretzkys Coup und dem Doppelsieg bei den Frauen durch Loana Lecomte und Pauline Ferrand-Prévot auftrumpften, war Mathieu van der Poel der grosse Geschlagene. Der niederländische Topfavorit zog kurz nach dem Start vorne weg, bezahlte diesen Effort aber teuer. Mit 1:13 Minuten Rückstand wurde er schliesslich Siebter. Zwei Ränge weiter vorne klassierte sich der britische Youngster Tom Pidcock. Der frühzeitig aus der U23 aufgerückte 21-Jährige zeigte mit Startnummer 100 einen starken Auftritt. In seinem ersten Rennen auf höchster Stufe traf er trotz der denkbar ungünstigen Startposition nur 29 Sekunden nach Koretzky im Ziel ein. (sda)

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