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Neff nach couragiertem Auftritt Sechste

Jolanda Neff belegt an der Radquer-WM im dänischen Bogense den 6. Platz. Weltmeisterin wird zum dritten Mal in Folge die Belgierin Sanne Cant.
Jolanda Neff hält an der WM in ihrer Nebensparte Quer mit den Besten mit
Bild: KEYSTONE/SCHMID MAXIME

Die Mountainbike-Weltcupsiegerin gehört auch im Radquer zu den Weltbesten. Jolanda Neff musste das WM-Rennen in Bogense auf der Insel Fünen von Startposition 30 aus in Angriff nehmen, weil sie lediglich drei von neun Weltcupkonkurrenzen bestritten und daher kaum Punkte auf dem Konto hatte. Die 26-Jährige begann furios, setzte alles auf eine Karte, gewann Rang um Rang und schloss bereits in der zweiten Runde zur vierköpfigen Spitzengruppe auf. Insbesondere in den Schräghang-Passagen kamen ihre technischen Qualitäten zur Geltung.

In der vierten Runde kam die Schweizerin zu Fall. Sie rappelte sich sogleich auf, vermochte die Lücke zu den nunmehr fünf Spitzenfahrerinnen jedoch nicht mehr zu schliessen. Was insofern wenig erstaunte, als die Widersacherinnen allesamt ganz vorne gestartet waren, sich daher nicht nach vorne hatten kämpfen müssen. Neff wurde von Kaitlin Keough eingeholt, vermochte die Amerikanerin auf der siebten und letzten Runde aber wieder zu distanzierten. Sie beendete ihr erstes Radquer-WM-Rennen auf Platz 6.

Im Kampf um Gold setzte sich etwas überraschend Sanne Cant durch. Die Belgierin hatte das Regenbogentrikot bereits 2017 und 2018 erobert, in dieser Saison aber kein einziges Weltcuprennen gewonnen. Die meistgenannte Favoritin Lucinda Brand wurde mit neun Sekunden Rückstand Zweite, Bronze sicherte sich deren holländische Landsfrau Marianne Vos.

In der U23-Konkurrenz der Männer überquerte Loris Rouiller die Ziellinie als Achter. Vom siegreichen Briten Thomas Pidcock trennten den in drei Wochen 19 Jahre alt werdenden Waadtländer 56 Sekunden, vom drittplatzierten Franzosen Antoine Benoist lediglich 33. Rouiller, der U19-Europameister des Jahres 2017, gehört in seinem Jahrgang auch auf dem Mountainbike zu den Weltbesten; im Hinblick auf die Radquer-WM 2020 in Dübendorf gilt er als grosser Hoffnungsträger. Selbiges lässt von Jolanda Neff sagen, welche in Dänemark eindrücklich demonstriert hat, was sie in ihrer Nebensparte zu leisten imstande ist. (sda)

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