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Giro d'Italia

Primoz Roglic erster Giro-Leader

Der erste Leader der 102. Austragung des Giro d'Italia heisst Primoz Roglic. Der Slowene, die Woche zuvor Sieger der Tour de Romandie, gewann zum Auftakt das 8 km lange Einzelzeitfahren in Bologna.
Primoz Roglic - der erste Leader des 102. Giro d'Italia
Bild: KEYSTONE/EPA ANSA/ALESSANDRO DI MEO

Der erste Leader der 102. Austragung des Giro d'Italia heisst Primoz Roglic. Der Slowene, die Woche zuvor Sieger der Tour de Romandie, gewann zum Auftakt das 8 km lange Einzelzeitfahren in Bologna.

Roglic zeigte eine beeindruckende Leistung. Um 19 Sekunden distanzierte der einstige Skispringer den zweitplatzierten Briten Simon Yates. Der Italiener Vincenzo Nibali, der Giro-Gesamtsieger von 2013 und 2016, belegte mit 23 Sekunden Rückstand Platz 3.

Dahinter folgten mit 28 Sekunden Rückstand der Kolumbianer Miguel Angel Lopez und der Niederländer Tom Dumoulin, der vor zwei Jahren den Giro für sich entschieden hatte.

Seinen überlegenen Sieg sicherte sich der 29-jährige Roglic vor allem dank seiner Qualitäten am Berg. Denn nach dem Start in der Innenstadt von Bologna führten die letzten 2,1 km hinauf zur Basilika der Madonna von San Luca. Erst in dieser steilen Rampe mit bis zu 16 Steigungsprozenten schuf Roglic die Differenz. Als erster Slowene überhaupt durfte er sich letztlich ins rosafarbene Trikot des Leaders einkleiden lassen.

Roglic bestreitet erst seine vierte grosse Rundfahrt, doch er befindet sich derzeit in einer bestechenden Form. Die drei Etappenrennen, zu denen er in dieser Saison startete, gewann er alle. Dem Sieg in der UAE Tour liess er die Erfolge im Tirreno und in der Tour de Romandie folgen. Aber auch eine grosse Rundfahrt kann er gewinnen. Letztes Jahr hatte er die Tour de France als Vierter beendet.

Als bester der drei gestarteten Schweizer beendete der St. Galler Tom Bohli die Prüfung mit gut eineinhalb Minuten Rückstand im 76. Rang. In der Tour de Romandie hatte er im Prolog als starker Dritter überzeugt, doch in Bologna konnte er in der Schlussrampe nicht mithalten.

Die Etappe vom Sonntag führt von Bologna in Richtung Süden nach Fucecchio in die Toskana. Der Parcours ist hügelig, doch der letzte kleine Aufstieg befindet sich 26 km vor dem Ziel, weshalb mit einer Spurtankunft gerechnet wird. (sda)

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