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Vuelta

Miguel Angel Lopez erster Leader

Nicht Topfavorit Jumbo-Visma, sondern das kasachische Team Astana gewinnt zum Auftakt der 74. Vuelta das Mannschaftszeitfahren in Südostspanien. Erster Leader ist der Kolumbianer Miguel Angel Lopez.
Der Kolumbianer Miguel Angel Lopez ist der erste Leader der Vuelta 2019
Bild: KEYSTONE/EPA ANSA/DANIEL DAL ZENNARO

Auf dem flachen und technisch wenig anspruchsvollen Rundkurs über 13,4 km durch die Küstenstadt Torrevieja siegte Astana mit zwei Sekunden Vorsprung auf die belgische Equipe Deceuninck-Quick Step und fünf Sekunden auf die deutsche Mannschaft Sunweb.

Miguel Angel Lopez überquerte die Ziellinie als Erster seiner Astana-Mannschaft. Damit sicherte sich der Gewinner der Tour de Suisse 2016 das erste rote Leadertrikot. Lopez ist einer von zahlreichen Kolumbianern, die sich in Spanien Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen dürfen. Sein Landsmann Rigoberto Uran vom Team Education First büsste nur sieben Sekunden auf Lopez ein. Auch Nairo Quintana, der Vuelta-Sieger von 2016, verlor mit Movistar nur 16 Sekunden.

Die grössten Verlierer unter den Anwärtern auf eine Spitzenplatzierung waren aber der Slowene Primoz Roglic und der Niederländer Steven Kruijswijk. Die beiden Leader aus dem niederländischen Team Jumbo-Visma erreichten das Ziel mit einem Rückstand von 40 Sekunden, nachdem praktisch die gesamte Mannschaft in einer Linkskurve zu Fall gekommen war. Jumbo galt als grosser Favorit in der Prüfung gegen die Uhr, nachdem es im Juli in der Tour de France in dieser Disziplin sämtliche Mannschaften deutlich hinter sich gelassen hatte.

Die drei Schweizer Vuelta-Teilnehmer konnten mit ihren Teams nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen. Die Walliser Steve Morabito und Kilian Frankiny klassierten sich mit Groupama-FDJ im beachtlichen 8. Rang, Silvan Dillier mit AG2R im 17. Rang. Die beiden französischen Equipen lagen am Ende 16 respektive 37 Sekunden hinter der Spitze.

Die 2. Etappe vom Sonntag führt über knapp 200 km vom Badeort Benidorm ins Landesinnere und zurück an die Costa Blanca nach Calpe. Der Parcours beinhaltet drei kategorisierte Anstiege, weshalb es die reinen Sprinter schwierig haben dürften. (sda)

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