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Tour de Suisse

Keine Tour de Suisse in diesem Jahr

Die Tour de Suisse findet in diesem Jahr nicht statt. Die Organisatoren der Schweizer Landesrundfahrt sehen sich infolge der Coronavirus-Pandemie zu diesem Entscheid gezwungen.
Die Tour de Suisse in luftiger Höhe: Ein solches Bild wird es dieses Jahr nicht zu sehen geben
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die 84. Ausgabe der Tour de Suisse hätte am Sonntag, 7. Juni, mit einem Einzelzeitfahren in Frauenfeld beginnen sollen. Eine Woche später wäre die zur World Tour zählende Rundfahrt in Andermatt mit der Königsetappe mit den Pässen Furka, Grimsel und Susten zu Ende gegangen.

Es ist das erste Mal in der 87-jährigen Geschichte der Tour de Suisse, dass die Rundfahrt in Friedenszeiten abgesagt werden muss. Einzig die für 1940, 1943, 1944 und 1945 vorgesehenen Austragungen konnten wegen des Zweiten Weltkriegs nicht durchgeführt werden.

Keine Option war es für die Organisatoren, die Tour de Suisse zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr durchzuführen, da dies aus logistischen und finanziellen Gründen nicht umsetzbar sei. Das Ziel sei es nun, die für dieses Jahr geplante Rundfahrt möglichst identisch im Juni 2021 durchzuführen. Der genaue Termin für die nächste Austragung ist allerdings noch nicht bekannt, da der internationale Rennkalender des Weltverbands UCI noch nicht feststeht.

Virtuelle Rennserie Ende April

Auch wenn bis mindestens Mitte Juni keine World-Tour-Rennen stattfinden, müssen die Fans hierzulande nicht ganz auf Radsport verzichten. Ein bisschen Tour de Suisse gibt es zumindest in Form von E-Sport zu sehen. Vom 22. bis 26. April duellieren sich echte Radprofis virtuell beim Etappenrennen " The Digital Swiss 5" und treten dabei auf ausgewählten Etappenabschnitten der Tour de Suisse gegeneinander an. Jedes Rennen dauert eine Stunde und wird vom Schweizer Fernsehen (SRG) live übertragen.

Am ersten digitalen Pro-Cycling-Rennen nimmt eine grosse Anzahl Fahrer aus World-Tour-Teams teil, unter ihnen einige der besten Schweizer Radprofis wie der letztjährige WM-Dritte Stefan Küng. (sda)

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