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Tour de France

Gaviria gewinnt auch in Sarzeau

Die 4. Etappe der Tour de France wird zur Beute von Fernando Gaviria. Der Kolumbianer feiert in Sarzeau bereits seinen zweiten Etappensieg. An der Spitze der Gesamtwertung gibt es keine Veränderungen.
Der Kolumbianer Fernando Gaviria, im blauen Dress in der Mitte, gewann nach der 1. auch die 4. Etappe im Massensprint
Bild: KEYSTONE/AP/CHRISTOPHE ENA

Die 105. Ausgabe der Tour de France erreichte am Dienstag die Bretagne, eine weitere radsportverrückte Region im Nordwesten Frankreichs. Zielort der 4. Etappe war die Gemeinde Sarzeau, dessen Bürgermeister heisst David Lappartient und ist seit letztem Herbst der Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI.

In der engeren Heimat des UCI-Chefs kam es zum erwarteten Massensprint. Allerdings wurde die Fluchtgruppe erst 1,2 km vor dem Ziel gestellt. Auf der leicht ansteigenden und mit 4 km längsten Zielgeraden der diesjährigen Tour ging letztendlich erneut Fernando Gaviria als Sieger hervor. Der Tour-Debütant hatte bereits die 1. Etappe im Sprint gewonnen. Nun verwies er in Sarzeau den Slowaken Peter Sagan und den Deutschen André Greipel auf die weiteren Plätze.

Van Avermaet weiter in Gelb

Der vierte Tag der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt endete erstmals ohne Leaderwechsel. Der Belgier Greg van Avermaet, der am Montag das Mannschaftszeitfahren mit dem amerikanisch-schweizerischen Team BMC gewonnen hatte, behauptete sich problemlos als Gesamtleader. Van Avermaet führt weiterhin zeitgleich vor seinem amerikanischen Teamkollegen Tejey van Garderen und drei Sekunden vor dem Waliser Geraint Thomas, dem Co-Leader von Sky.

Die Fluchtgruppe des Tages umfasste am Dienstag je zwei Fahrer aus Frankreich und Belgien und lieferte damit einen Vorgeschmack auf das am Abend angesetzte Halbfinal-Duell dieser beiden Nachbarländer an der Fussball-WM in Russland. Weil besonders die Teams der Sprinter-Asse zu spät reagierten, entwickelte sich auf den letzten Kilometern ein packendes Verfolgerrennen - mit dem schlechteren Ende für die Ausreisser. Trotz einem Maximalvorsprung von fast acht Minuten wurde das Quartett 1,2 km vor dem Ziel vom Feld eingeholt.

Klassiker-Terrain am Mittwoch

Am Mittwoch folgt im Nordwesten Frankreichs die 5. Etappe, die vom Profil her den Ardennen-Klassikern gleicht und deshalb etwas für Ausreisser oder Klassikerfahrer wie Leader Greg Van Avermaet sein könnte. Auf der zweiten Streckenhälfte der 204,5 km von Lorient nach Quimper befinden sich nicht weniger als sechs kleine Bergwertungen. Auch der letzte Kilometer im Zielort ist ansteigend. (sda)

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