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Vuelta

Chris Froomes surrealer Tag an der Vuelta

Chris Froome kommt auch auf der Vuelta nicht auf Touren. Dennoch darf der britische Superstar vor der letzten Etappe und dem letzten Rennen für das Team Ineos auf das Podest - für seinen Sieg 2011.
Chris Froome trat zum letzten Mal für das Team Ineos auf (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP LaPresse/FABIO FERRARI

Froome war in dieser Rad-Saison kein Faktor. Der vierfache Gewinner der Tour de France wurde von seinem Team Ineos zuerst nicht für die Frankreich-Rundfahrt berücksichtigt und danach per Ende Jahr aussortiert. Auch an der Vuelta machte er nur unter "Ferner fuhren" mit - Platz 98 und über dreieinhalb Stunden Rückstand in der Gesamtwertung zeugen davon.

Dennoch durfte Froome vor der letzten Etappe und damit seinem letzten Einsatz für das Team Ineos noch einmal auf das Podest klettern. Der 35-Jährige bekam die Trophäe für seinen Gesamtsieg 2011 überreicht. Dem Briten war der Sieg im vergangenen Jahr mit acht Jahren Verspätung zugesprochen worden, nachdem der ursprüngliche Sieger Juan José Cobo wegen Abnormalitäten im Biologischen Pass disqualifiziert wurde.

"Das war ein wenig surreal, die Trophäe jetzt zu bekommen. Die Vuelta 2011 war der Wendepunkt in meiner Karriere. Danach hatte ich das Selbstvertrauen, die Gesamtwertung bei grossen Rundfahrten in Angriff zu nehmen", sagte Froome, der zugab, einen "emotionalen Tag" zu erleben. Schliesslich ging für den Altmeister nach elf Jahren bei Ineos (vormals Sky) eine Ära zu Ende. Im nächsten Jahr fährt er für das Team Israel Start-Up Nation. (sda/dpa)

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