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84. Tour de Suisse

Carapaz Gesamtsieger, Tagessieg für Mäder

Richard Carapaz gewinnt als erster Fahrer aus Ecuador die Tour de Suisse. Gino Mäder sorgt als Sieger der Königsetappe in Andermatt für den dritten Schweizer Etappensieg dieser Rundfahrt.
Richard Carapaz stemmt in Andermatt den schweren Siegerpokal in die Höhe
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Richard Carapaz liess sich den Gesamtsieg in der abschliessenden Königsetappe über den Oberalp-, Lukmanier- und Gotthardpass nicht mehr nehmen.

Der 28-Jährige vom Team Ineos Grenadiers konterte am letzten Aufstieg die zwei Angriffe seines ersten Verfolgers Rigoberto Uran souverän.

17 Sekunden Vorsprung für Carapaz

Letztlich triumphierte Carapaz in der 84. Ausgabe der Schweizer Landesrundfahrt mit 17 Sekunden Vorsprung vor Uran. Der 34-jährige Kolumbianer hatte tags zuvor als überlegener Sieger des Zeitfahrens über den Oberalppass viel Zeit auf Carapaz wettgemacht.

Gesamtrang 3 sicherte sich mit 1:15 Minuten Rückstand Jakob Fuglsang. Der in der Schweiz geborene Däne konnte noch um vier Sekunden am Deutschen Maximilian Schachmann vorbeiziehen.

Mäder belohnt sich mit Etappensieg

Tagessieger in Andermatt nach 159,5 km wurde Gino Mäder. Der 24-jährige Berner entschied die Dreipässefahrt zum Abschluss der Tour de Suisse im Sprint gegen Michael Woods klar für sich.

Mäder, tags zuvor im Zeitfahren schon auf dem Podest, war bereits der dritte Schweizer Tagessieger in dieser Rundfahrt nach Stefan Küng (1. Etappe) und Stefan Bissegger (4.). Als 27., mit allerdings über 21 Minuten Rückstand, war Mäder zugleich auch der beste Schweizer im Gesamtklassement. Doch in dieser Wertung hätte sich der Fahrer des Teams Bahrain-Victorious vor der Tour de Suisse einiges mehr erhofft.

Der Sieg in der Königsetappe wird Mäder, der heuer auch im Giro d'Italia schon einen Tagessieg herausgefahren war, mehr als genug für diese Enttäuschung entschädigt haben.

Bissegger Sieger der Punktewertung

Der Kanadier Woods, der als Erster über den Gotthardpass gefahren war ehe Mäder in der Abfahrt aufschloss, konnte sich immerhin als Bergkönig der Rundfahrt feiern lassen.

Das Punkteklassement wurde eine Beute von Bissegger. Der 22-jährige Thurgauer wahrte am Schlusstag einen Punkt Vorsprung vor dem italienischen Etappen-Dritten Mattia Cattaneo. (sda)

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