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Motorrad

WM-Punkte für Aegerter und Raffin

Versöhnlicher Saisonabschluss in der Moto2: Dominique Aegerter fährt in Valencia von Startposition 24 auf den 11. Platz vor, Jesko Raffin wird 15. Eine Sensation gibt es in der Moto3-Klasse.
Dominique Aegerter fährt im Grand Prix von Valencia vor dem später gestürzten Finnen Niki Tuuli
Bild: KEYSTONE/AP/ALBERTO SAIZ

Aegerter erreichte zum vierten Mal in Serie die Top 15. Im Regen auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe Valencias machte der Oberaargauer die entscheidenden Ranggewinne gleich in der turbulenten Startphase. Hinter dem bereits seit Malaysia als Weltmeister feststehenden Italiener Francesco Bagnaia (14.) holte Raffin den letzten WM-Punkt.

Der Sieg ging an den Portugiesen Miguel Oliveira, der überlegen vor dem aus Valencia stammenden Spanier Iker Lecuona gewann. KTM-Werkfahrer Oliveira gewann in Valencia schon vor Jahresfrist. Insgesamt hat er zwölf GP-Triumphe auf dem Konto, sechs davon in der Moto2-Klasse. Dritter wurde trotz eines Sturzes der Spanier Alex Marquez.

Lüthi gestürzt, Dovizioso siegt

Sieger im stark verkürzten Grand Prix der MotoGP-Klasse in Valencia wurde der Italiener Andrea Dovizioso. Der Ducati-Werkfahrer setzte sich auf nasser Strecke überlegen vor den Spaniern Alex Rins (Suzuki) und Pol Espargaro (KTM) durch. Nur 15 Fahrer kamen ins Ziel.

Das Rennen der Königsklasse, das 18. und letzte der Saison, hatte wegen zu viel Wasser auf der Strecke abgebrochen werden müssen. Die MotoGP-Fahrer waren deshalb reihenweise ausgeschieden. Zu den Sturzopfern gehörten auch Weltmeister Marc Marquez aus Spanien und Tom Lüthi. Der Berner war in der 7. Runde in Kurve 12 durch einen Highsider zu Fall gekommen, als er sich bereits in die Top 15 vorgekämpft hatte. Damit ist klar, dass Lüthi nach einer Saison in der Königsklasse ohne WM-Punkt in die Moto2-Kategorie zurückkehren wird.

Türke sorgt für Moto3-Sensation

Can Öncü kam, sah und siegte. Der 15-jährige Türke aus Alanya bestritt in Valencia seinen ersten Grand Prix, den er auf nasser Strecke und von Position 4 gestartet gleich für sich entschied. Seit 1991, als der Japaner Noboru Ueda in Suzuka gewann, triumphierte nie mehr ein Fahrer gleich bei seinem GP-Debüt.

Öncü ist zudem im Alter von 15 Jahren und knapp vier Monaten der jüngste Sieger in der über 70-jährigen Geschichte der Strassen-WM - und überhaupt der erste Türke, der einen Grand Prix gewann. Der KTM-Fahrer bestritt heuer seine zweite Saison im Rookies Cup. Diesen beendete er überlegen als Sieger. In Valencia setzte sich Öncü mit mehr als vier Sekunden Vorsprung vor Weltmeister Jorge Martin aus Spanien durch. (sda)

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