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Motorrad

Lüthi verpasst in Valencia Sieg ganz knapp

Tom Lüthi sichert sich als Zweiter in Valencia den vierten Moto2-Podestplatz in Folge, den achten in dieser Saison. Doch der siegreiche Südafrikaner Brad Binder verteidigt vor dem Berner WM-Rang 2.
Jubeln auf dem Podest in Valencia: Tom Lüthi
Bild: KEYSTONE/EPA EFE/KAI FOERSTERLING

Der von Position 5 ins 19. und letzte Saisonrennen gestartete Tom Lüthi (Kalex) lag auf dem Circuit nahe Valencia bis kurz vor Schluss in Führung. Dann aber musste sich der 33-jährige Emmentaler von Brad Binder (KTM) überholen lassen. Am Ende verpasste er seinen 18. GP-Sieg um 0,735 Sekunden. Rang 3 ging an den Spanier Jorge Navarro (Speed Up).

Der fünffache Saisonsieger Binder behauptete sich mit 259 Punkten zugleich auch im WM-Klassement um neun Zähler vor Lüthi. Rang 3 und 250 Punkte in der Endabrechnung war jedoch für den Schweizer nach seinem missglückten Abstecher 2018 in die Königsklasse MotoGP gleichbedeutend mit einem grossen Erfolg. Mehr Punkte in einer Saison gewann Lüthi noch nie.

Mit dem 12. Rang gelang Dominique Aegerter in Valencia in seinem vorerst letzten Moto2-Rennen der versöhnliche Abschluss einer schwierigen Saison. Der Oberaargauer, dem es im WM-Klassement mit 19 Punkten nur zum 22. Platz reichte, wird 2020 in der MotoE-Klasse Rennen bestreiten.

Marc und Alex Marquez im gleichen Team?

Alex Marquez (Kalex) hatte in der mittleren WM-Kategorie mit 262 Punkten schon vor Valencia als Weltmeister festgestanden. Der im letzten Rennen gestürzte Spanier wird für kommende Saison wohl in die MotoGP-Klasse und dort ins Honda-Team seines älteren Bruders und Weltmeisters Marc Marquez wechseln. Eine definitive Bestätigung dieses Wechsels steht aber noch aus.

MotoGP-Serienweltmeister Marc Marquez war auch zum Saisonende in Valencia nicht zu schlagen. Der 26-jährige Spanier, der zu seinem 82. GP- und 12. Saisonsieg gelangte, triumphierte mit gut einer Sekunde Vorsprung vor dem Franzosen Fabio Quartararo (Yamaha). Dritter wurde der Australier Jack Miller (Ducati).

Marquez' Honda-Teamkollege Jorge Lorenzo, der am Donnerstag seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte, klassierte sich in seinem letzten Rennen im 14. Rang.

MotoE: Ferrari Gesamtsieger

Der Sieger der ersten MotoE-Meisterschaft heisst Matteo Ferrari. Der 22-jährige Italiener gewann zwei der sechs Saisonrennen und war nie schlechter als im 5. Rang klassiert. Mit 99 Punkten triumphierte Ferrari mit deutlichem Vorsprung vor Bradley Smith (88). Der Brite erreichte im letzten Saisonrennen in Valencia den 2. Platz hinter dem brasilianischen Sieger Eric Granado.

In der neuen Rennserie mit den elektrisch angetriebenen Motorrädern war mit Jesko Raffin auch ein Schweizer am Start. Dieser punktete in allen sechs Rennen, ohne allerdings eine Top-3-Platzierung zu erreichen. Zum Saisonabschluss in Valencia wurde der 23-jährige Zürcher, der einem direkt vor ihm gestürzten Fahrer ausweichen musste und dadurch viel Zeit verlor, nur Zehnter. Im Gesamtklassement reichte es Raffin, der für 2020 in die Moto2-Klasse zurückkehren wird, mit 47 Punkten zum 8. Rang. (sda)

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