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Leichtathletik

Das lief am Montag in der Leichtathletik

Das passierte am vierten Wettkampftag der Leichtathletik an den Olympischen Spielen in Tokio.
Der griechische Europameister Miltiadis Tentoglou sprang mit seinem letzten Versuch auf 8,41 - und damit zu Olympia-Gold
Bild: KEYSTONE/AP/Matthias Schrader

National

Angelica Moser und Andrina Hodel (Stab): Enttäuschung für Angelica Moser: Die Hallen-Europameisterin im Stabhochsprung scheiterte wie vor fünf Jahren in Rio bereits in der Qualifikation. Nach übersprungenen 4,40 m riss die Zürcherin auf der Höhe von 4,55 m dreimal. Zufrieden sein durfte hingegen Debütantin Andrina Hodel. Die junge Thurgauerin übersprang im ersten Versuch 4,25 m, ehe sie auf 4,40 m erwartungsgemäss scheiterte.

Lea Sprunger (400 m Hürden). Lea Sprunger verpasste den Einzug in den Final. Die 31-jährige Waadtländerin wurde im strömenden Regen in 55,12 Vierte ihrer Halbfinal-Serie. Auch über die Zeit konnte sich die WM-Vierte nicht für den Final qualifizieren. Dafür fehlten ihr letztlich 87 Hundertstel.

Ricky Petrucciani (400 m). Der Tessiner Ricky Petrucciani erreichte über 400 m den 14. Schlussrang. Der Tessiner kam in 45,26 Sekunden bis auf drei Zehntel an den Schweizer Rekord von Mathias Rusterholz (44,99/1996) heran. Der Cut für die Finalteilnahme lag bei 44,92 Sekunden.

Mujinga Kambundji (200 m, Halbfinal). Nach ihrem 6. Platz über 100 m erreichte die Schweizer Sprinterin Mujinga Kambundji auch über 200 m den Final. Die 29-jährige Bernerin lief zum dritten Mal in ihrer Karriere die Schweizer Rekordzeit von 22,26 und qualifizierte sich als Dritte ihres Halbfinals. Insgesamt ist die WM-Dritte von 2019 die siebtschnellste aller Halbfinalisten. 22,26 war Kambundji bereits im Vorlauf am Vormittag gelaufen.

International

Diskus, Frauen: In einem Wettkampf, der wegen eines Wolkenbruchs rund eine Stunde unterbrochen werden musste, wurde Valarie Allman mit einem Wurf auf 68,98 m die dritte amerikanische Diskus-Olympiasiegerin der Geschichte. Sie gewann vor der Deutschen Kristin Pudenz und Yaime Perez aus Kuba. Sandra Perkovic, die 2012 und 2016 triumphiert hatte, musste sich mit dem 4. Platz begnügen.

5000 m, Frauen: Sifan Hassan startete ihr Triple-Gold-Projekt mit dem Sieg über 5000 m erfolgreich. Die 28-jährige Niederländerin gewann in 14:36,79 Minuten vor der Olympia-Zweiten von 2016, Hellen Obiri aus Kenia. Bronze sicherte sich die Äthiopierin Gudaf Tsegay. Diese will am Freitag das zweite Gold über 1500 m gewinnen und am Samstag über 10'000 m den dritten Olympiasieg feiern.

3000 m Steeple, Männer: Der Marokkaner Soufiane El Bakkali beendete die kenianische Lauf-Dominanz über 3000 Meter Steeple. Der Vierte von Rio 2016 triumphierte nach einem selbstsicheren Endspurt in 8:08,90 Minuten. Seit 1984 hatten die Kenianer auf dieser Distanz stets Gold gewonnen. Bester Läufer aus dem ostafrikanischen Land war Benjamin Kigel als Dritter. Silber ging an den Weltjahresbesten, Lamecha Girma aus Äthiopien.

Weit, Männer: Was für ein Krimi: Der griechische Europameister Miltiadis Tentoglou verbesserte sich im letzten Sprung um 26 Zentimeter auf 8,41 und sprang damit gleich weit wie der Kubaner Juan Miguel Echevarria im dritten Versuch. Weil sein zweitbester Satz um sechs Zentimeter weiter war als jener von Echevarria, sicherte sich Tentoglou die Goldmedaille. Schon 2016 in Rio de Janeiro hatte der letzte Sprung die Entscheidung gebracht, damals zu Gunsten des Amerikaners Jeff Henderson. In Tokio stand mit Maykel Masso (8,21) ein zweiter Kubaner auf dem Podest.

100 m Hürden, Frauen: Jasmine Camacho-Quinn sicherte Puerto Rico die erste Goldmedaille an Olympischen Spielen in der Leichtathletik und die zweite insgesamt. Die 24-Jährige, die im Halbfinal mit 12,26 Sekunden die sechstbeste Zeit der Geschichte aufgestellt hatte, siegte in 12,37 Sekunden deutlich vor der amerikanischen Weltrekordhalterin Kendra Harrison (12,52). Bronze ging an die Jamaikanerin Megan Tapper (12,55). (sda)

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