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Leichtathletik

Nike beendet Oregon Project

Das Sportartikelunternehmen Nike bestätigt amerikanische Medienberichte über die Schliessung seines umstrittenen Oregon Project.
Nach der Sperre gegen Alberto Salazar (im Bild) wird das Oregon Project von Nike nun beendet
Bild: KEYSTONE/AP NY/STEPHAN SAVOIA

Dessen Chef, Alberto Salazar, war in der vergangenen Woche wegen Verstössen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt worden.

Wir haben beschlossen, das Oregon-Projekt zu beenden, damit sich die Athleten auf ihre Trainings- und Wettkampfbedürfnisse konzentrieren können", heisst es in der Nike-Stellungnahme. Zuvor hatten mehrere US-Medien über die Entscheidung des Unternehmens berichtet.

"Die Situation mit den anhaltenden unbegründeten Behauptungen lenken viele Athleten ab und beeinträchtigen ihre Fähigkeit, sich auf Trainings- und Wettkampfbedürfnisse zu konzentrieren", zitierte das US-Magazin "Runner's Point" den Nike-Chef Mark Parker. "Ich habe daher den Entscheid getroffen, das Oregon-Projekt zu schliessen."

Salazar war nach langjährigen Ermittlungen der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA gesperrt worden, ebenso wie der Arzt Jeffrey Brown. Der gebürtige Kubaner und frühere Marathon-Spitzenläufer Salazar hat dagegen Einspruch erhoben.

Laut Nike habe die Untersuchungskommission nicht festgestellt, dass bei Athleten des Projekts "jemals leistungssteigernde Mittel eingesetzt" worden seien. Die Gesamtsituation sei für die Athleten aber zu einer "unfairen Belastung" geworden. "Wir werden all unseren Athleten bei diesem Übergang helfen, wenn sie die für sie geeigneten Trainingsbedingungen auswählen. Wir werden Alberto in seiner Berufung weiterhin unterstützen." (sda/dpa)

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