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Leichtathletik

Mujinga Kambundji besteht im Weltklassefeld

Mujinga Kambundji tankt beim Diamond-League-Meeting in Monaco mit Blick auf die Olympischen Spiele Selbstvertrauen. Die WM-Dritte belegte im einem Weltklassefeld den 4. Rang über 200 m.
Mujinga Kambundji stellt zufrieden fest, dass sie mit der internationalen Konkurrenz auf Tuchfühlung ist. (Archivaufnahme)
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

"Ich bin zufrieden. Ich nehme ein gutes Gefühl mit", bilanzierte die Bernerin im Interview mit SRF Sport. Dieses Rennen sei sehr wichtig gewesen, denn auf dieselben Gegnerinnen werde sie auch in drei Wochen treffen. "Es war cool, mit einem 4. Rang in diesem Feld zu bestehen."

In Sachen Zeit (22,75 Sekunden) hatte sich Mujinga Kambundji etwas mehr erhofft. Allerdings gaben die Bedingungen nicht all zu viel her, denn auch die Weltbesten blieben klar über 22 Sekunden.

Im Stabhochsprung der Frauen ging ein Olympiafinal-würdiges Feld an den Start. Die Hallen-Europameisterin Angelica Moser nahm die Einstiegshöhe von 4,50 im ersten Versuch. Danach wurde die Latte gleich bei 4,70 aufgelegt. Diese Höhe hat die Zürcherin im Freien noch nie übersprungen, und es klappte auch diesmal nicht. "Mir fehlte die Stabilität in den Sprüngen", sagte Angelica Moser, die für den letzten Versuch noch auf einen härteren Stab wechselte. "Aber ich weiss jetzt, dass ich auch auf 4,50 m einsteigen kann."

Das Meeting im Fürstentum bot zahlreiche Spitzenleistungen. Karsten Warholm durchbrach über 400 m Hürden die 47-Sekunden-Marke beinahe erneut, die Kenianerin Faith Kipyegon kam über 1500 m (3:51,07) bis auf eine Sekunde an den Weltrekord heran, und der 100-m-Sieger Ronnie Baker setzte sich in 9,91 Sekunden durch. Der Amerikaner profitierte wohl auch davon, dass der Olympia-Favorit Trayvon Bromell nach dem Start stolperte und entscheidend in Rückstand geriet.

Ehammer springt zu U23-EM-Gold

Schöner Erfolg für den Mehrkämpfer Simon Ehammer. An der U23-EM in Tallinn sichert sich der 21-jährige Appenzeller Gold im Weitsprung.

Ehammer stellte diesmal unter Beweis, dass er liefern kann, wenn es zählt. Im Weitsprung-Final flog er im zweiten Versuch 7,92 m weit und verbesserte sich im fünften Umgang sogar auf 8,10 m. Dies ist für ihn die drittbeste Weite seiner Karriere - damit liess er alle Gegner hinter sich. Nachdem er in der Qualifikation mit 7,95 m die zweitbeste Weite aller Teilnehmer erzielt hatte, wurde er im Final seiner Rolle als Mitfavorit vollauf gerecht.

Für Simon Ehammer ist diese Goldmedaille von grosser Bedeutung. 2018 gewann der Zehnkämpfer an der U20-WM in Tampere Bronze, 2019 sicherte er sich an der U20-EM in Boras Gold und im vergangenen Sommer machte er zweimal mehr als 8000 Punkte. Nachdem er in der Hallensaison 2021 einen Schweizer Rekord im Siebenkampf aufgestellt hatte, machten ihm in der Vorbereitung auf die Freiluftsaison Leistenbeschwerden zu schaffen. Diese hatte unter anderem zur Folge, dass es mit der Olympialimite für Tokio nicht klappte.

Zusammen mit seinen Trainern Karl und René Wyler entschied er sich, in Tallinn auf den Weitsprung zu setzen. Ein Entscheid, der sich nun als richtig erwiesen hat. (sda)

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