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Leichtathletik

Vier Jahre Gefängnis für Diack beantragt

Das Strafgericht in Paris beantragt für Lamine Diack, den früheren Präsidenten des Leichtathletik-Weltverbandes, vier Jahre Gefängnis und eine Busse von 500'000 Euro.
Gegen Lamine Diack (Mitte) ist eine vierjährige Gefängnisstrafe beantragt
Bild: KEYSTONE/AP/Thibault Camus

Der 87-jährige Diack, der den mittlerweile von IAAF in World Athletics umbenannten Verband von 1999 bis 2015 geführt hatte, und sein Sohn Papa Massata, der beim Prozess nicht anwesend war und für den die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl beantragt hat, müssen sich in Paris mit vier weiteren Personen vor Gericht verantworten.

Diack und seinen Gefolgsleuten sind angeklagt, rund 3,45 Millionen Dollar an Schmiergeld für die Vertuschung von Schmiergeldern erpresst zu haben. Weitere Summen sollen unter anderem im Zuge der Vergabe der letztjährigen Leichtathletik-WM an Doha in Katar in ihre Taschen geflossen sein.

Der Prozess hatte am vorletzten Montag begonnen. Die Ermittlungen hatten mehr als vier Jahre gedauert. Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft ist 90 Seiten dick geworden, in der Diack des Betrugs, der Geldwäsche, der Korruption, sowie der Veruntreuung und der bandenmässigen Kriminalität beschuldigt wird. (sda)

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