Die bisher enttäuschenden Amerikaner - Tiger Woods verlor mit verschiedenen Partnern drei von drei Doppeln - haben den einzigen kleinen Vorteil vor dem Showdown am Sonntag darin, dass sie als Titelverteidiger nur 14 Punkte benötigen. Die Europäer dagegen müssen auf 14,5 Punkte kommen, um als Sieger ausgerufen zu werden. Die US-Golfer können auch noch darauf abstellen, dass sie in den Einzel-Matches in der Vergangenheit oftmals deutlich stärker waren als in den Doppeln. Eine Wende am Sonntag scheint also noch möglich zu sein.
Für den 42-jährigen Superstar Tiger Woods war der traditionsreiche Teamwettkampf bisher eine Ernüchterung. In allen drei Doppeln bezog er deutliche Niederlagen - zuerst zweimal mit dem US-Masters-Sieger Patrick Reed, danach mit dem 17 Jahre jüngeren Bryson DeChambeau.
Die Europäer wiederum verdanken ihre deutlich Führung hauptsächlich dem Team Francesco Molinari/Tommy Fleetwood. Der italienische British-Open-Sieger und der englische Ryder-Cup-Neuling wurden von Captain Thomas Björn in allen vier Doppel-Sessions eingesetzt und gewannen viermal - dreimal davon mit Woods als Gegner.
Nachdem sie in den ersten vier Doppeln am Freitagmorgen 0:3 zurückgelegen waren, entschieden die Europäer sieben Partien am Stück für sich. Die egalisierten damit den Ryder-Cup-Rekord, den die Amerikaner 1981 aufgestellt hatten. (sda)
Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.