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Golf

Brooks Koepka war zu stark für Tiger Woods

Nach dem US Open im Juni gewinnt der amerikanische Golfprofi Brooks Koepka in St. Louis erstmals auch die US PGA Championship, das letzte Majorturnier des Jahres. Tiger Woods wird Zweiter.
Brooks Koepka hatte in St. Louis alles im Griff
Bild: KEYSTONE/AP/JEFF ROBERSON

Auf dem Weg zu seinem dritten grossen Titel spielte der 28-jährige Koepka in der Schlussrunde souverän auf. Die Basis zum Triumph an dem mit 10,5 Millionen Dollar dotierten Turnier hatte der Floridaner in der zweiten Runde gelegt, als ihm eine formidable 63 (7 unter Par) gelang.

In der Saison seines Comebacks nach langer Verletzungspause spielte Tiger Woods abermals auf bravouröse Weise um den Sieg mit. In der Schlussrunde halbierte er den Rückstand von vier auf zwei Schläge. Aber auf den zweiten neun Löchern konnte der 42-jährige Superstar dem starken Spiel von Koepka zu wenig entgegenhalten.

Koepka, der seine Profikarriere 2012 als weitgehend unbekannter Golfer an der Swiss Challenge im luzernischen Hildisrieden lancierte, entwickelt sich zum Spezialisten für die Turniere auf Grand-Slam-Stufe. Nebst den drei Majortiteln (US Open 2017, US Open 2018, US PGA Championship 2018) gewann er auf dem amerikanischen Circuit nur ein einziges "normales" Turnier, das Phoenix Open 2015.

Bei der breiten Ausgeglichenheit unter den weltbesten Profis kommt es immer seltener vor, dass ein Spieler - wie jetzt Koepka - zwei grosse Turniere in einem Kalenderjahr für sich entscheidet. Vor Koepka war dies in den letzten zehn Jahren nur dem Nordiren Rory McIlroy 2014 und dem Amerikaner Jordan Spieth 2015 geglückt.

Tiger Woods' Auftritt war phänomenal, wenn man bedenkt, dass der 14-fache Majorturnier-Sieger von 2014 bis Ende 2017 wegen seiner Verletzungen kaum noch Golf spielen konnte. An der US PGA Championship im Bellerive Country Club im Bundesstaat Missouri spielte er auf einem enorm hohen Niveau. Dass er letztlich nicht gewann, musste er der guten, aber nicht überragenden Leistung in der Auftaktrunde zuschreiben, als er mit 70 Schlägen (Par) etwas Terrain auf die Besten einbüsste. Von dort weg spielte er hervorragend - zweimal 66, einmal 64. Die abschliessende 64 wurde am letzten Wettkampftag von keinem Spieler unterboten. (sda)

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