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Fechten

Schweizer im Einzel ausserhalb der Top 10

Zum Weltcup-Saisonstart im Männerdegen verfehlen die Schweizer in Bern im Einzel die Top 10.
Lucas Malcotti (rechts) gewann am Einzel-Weltcup in Bern das Schweizer Sechzehntelfinal-Duell gegen Benjamin Steffen (links)
Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Mit Michele Niggeler und Lucas Malcotti scheiterten die etatmässigen Nummern 3 und 4 vom gastgebenden Weltmeisterteam als beste Schweizer in den Achtelfinals.

Malcotti klassierte sich im 14. Rang, Niggeler belegte den 15. Platz. Der 23-jährige Walliser Malcotti stand einem Vorstoss in die Viertelfinals nahe. Er lag gegen den nachmaligen Turniersieger Kazuyasu Minobe mit 12:11 in Führung, ehe er drei Treffer in Folge zur Niederlage kassierte.

Der Olympia-Sechste Minobe (31) gewann später den Final gegen den holländischen Routinier Bas Verwijlen (35) auf ungewöhnliche Art. Der Japaner wurde zum Sieger durch Prioritäts-Zuspruch. Denn beim Stande von 3:2 für Verwijlen wurde wegen Passivität beider Fechter die sofortige Fortsetzung durch Zusatzminute ausgesprochen. Die Priorität erhielt Minobe zugelost, was ihm beim Gleichstand nach der Zusatzminute zum Triumph ausreichte.

Lucas Malcotti, der beste Schweizer, hatte zum Auftakt des Einzel-Finaltages mit einem 15:10-Sieg über den früheren estnischen Weltranglisten-Ersten und zweifachen Einzel-Weltmeister Nikolaj Nowosjolow imponiert. Das anschliessende Schweizer Duell in den Sechzehntelfinals zwischen den Team-Weltmeistern Benjamin Steffen und Malcotti entschied Malcotti gegen den Olympia-Vierten aus Basel mit 15:7 zu seinen Gunsten.

Der Tessiner Michele Niggeler realisierte in den letzten 64 zum Auftakt einen Prestigesieg (5:2) gegen Ruben Limardo, den Olympiasieger von 2012 aus Venezuela. Anschliessend stand der oft mit dem italienischen Nationalteam trainierende Niggeler zwei Italienern gegenüber. Das erste Duell gegen Davide Di Veroli entschied er noch knapp zu seinen Gunsten (5:4), gegen den Team-Olympia-Zweiten Marco Fichera zog er dann aber deutlich den Kürzeren (4:15).

Heinzer im ersten Gefecht out

Als einziger Schweizer aus dem diesjährigen WM-Gold-Team blieb der dreifache GP-Bern-Gewinner Max Heinzer bereits in den letzten 64 auf der Strecke. Der Weltranglisten-Sechste, der als einziger Schweizer zu den 16 Gesetzten vom Samstag zählte, unterlag dem 37-jährigen Polen Radoslaw Zawrotniak mit 12:15.

Am Sonntag steht in der Berner Wankdorfhalle noch der erste Team-Weltcup der Saison bei den Männern im Programm. Die Schweiz tritt dabei in der Weltmeister-Besetzung (Heinzer, Steffen, Niggeler und Malcotti) an. (sda)

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