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Basketball

Nächste Pleite für US-Basketballer

Risse im Lack der Basketball-Nation Nummer 1: Die hoch favorisierten US-Basketballer kassieren an der WM in China eine weitere Pleite - und schliessen die Titelkämpfe historisch schlecht ab.
Nächster Sturz der US-Basketballer: Auch Serbien ist an der WM in China zu stark für die USA
Bild: KEYSTONE/AP/NG HAN GUAN

Für die hoch favorisierten US-Basketballer setzte es an der Weltmeisterschaft in China die nächste heftige Pleite ab. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Frankreich unterlag der Titelverteidiger in der Platzierungsrunde auch Serbien mit 89:94 und wird die Titelkämpfe historisch schlecht abschliessen.

Am Samstag kann im Duell mit Polen, das in der Platzierungsrunde Tschechien mit 84:94 unterlag, im besten Fall noch der 7. Platz erkämpft werden. Bislang hatte der fünfmalige Weltmeister eine WM nie schlechter als auf Platz sechs beim Heimturnier 2002 abgeschlossen.

Nach der 79:89-Niederlage im Viertelfinal gegen Frankreich wirkte das Team von Trainer-Legende Gregg Popovich immer noch völlig konsterniert. Die ebenso enttäuschten Serben deklassierten ihren Gegner im ersten Viertel mit 32:7. Zwar kämpften sich die USA nochmal zurück, mussten sich aber im Schlussabschnitt geschlagen geben. Serbiens NBA-Topstar Bogdan Bogdanovic ragte mit 28 Punkten heraus, bei den Amerikanern reichten auch 22 Zähler von Harrison Barnes nicht.

Trotz des schwachen Auftritts ohne zahlreiche NBA-Superstars wie LeBron James, Stephen Curry und James Harden waren die Reaktionen in der Heimat auf den WM-Fehlschlag weniger harsch als noch in der Vergangenheit ausgefallen. "Das ist kein Desaster für die USA, das ist keine Schande, das ist kein Mangel an Einsatz", kommentierte NBC. "Das ist einfach ein weiteres Zeichen, dass sich das Basketball-Universum ändert."

Spätestens bei Olympia 2020 in Tokio wird aber erwartet, dass das Imperium zurückschlägt. "Wenn die USA in der Zukunft diese Turniere wieder dominieren will, muss es die Struktur des Kaders und die Beteiligungsrate der Superstars verbessern", forderte ESPN. (sda/dpa)

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