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ATP Doha

Wawrinka verpasst in Doha den Final

Stan Wawrinka verpasst in Doha den 31. ATP-Final seiner Karriere. Der topgesetzte Waadtländer verliert im Halbfinal 6:3, 5:7, 3:6 gegen den französischen Qualifikanten Corentin Moutet (ATP 81).
Trotz gutem Start im Halbfinal ausgeschieden: Stan Wawrinka in Doha
Bild: KEYSTONE/EPA/TMN hm

Der 34-jährige Wawrinka musste wie sein 14 Jahre jüngerer Gegner am Freitag zweimal ans Werk, da die Viertelfinals am Donnerstag im Emirat Katar dem Regen zum Opfer gefallen waren. Die erste Tranche gegen den Slowenen Aljaz Bedene gewann der Schweizer klar, und auch die Niederlage am Abend war alles andere als zwingend.

Den ersten Satz gewann Wawrinka dank eines Breaks, der zweite war bis zum Stand von 5:5 ausgeglichen. Dann aber leistete sich der Lausanner ein Blackout, das der talentierte Linkshänder aus dem Umland von Paris schonungslos ausnützte. Innerhalb von nur zehn Minuten unterliefen Wawrinka viel zu viele Fehler. So verlor er fünf Games in Folge und geriet im dritten Satz auch gleich vorentscheidend 0:3 in Rückstand. Dieses Handicap konnte er im Generationenduell nicht mehr wettmachen. Moutet, der erstmals überhaupt in einem ATP-Halbfinal stand, nützte nach genau zwei Stunden seinen ersten Matchball. Im Final trifft er am Samstag auf den nur zwei Jahre älteren, als Nummer 2 gesetzten Russen Andrej Rublew (ATP 23).

Allzu sehr ärgern mochte sich Wawrinka nicht, denn die Form sei gut. "Meine Bilanz ist positiv", betonte er. "Ich habe hier zehn Tage gut und hart gearbeitet und bis zum Schluss gekämpft." Er fliegt nun nach Melbourne, wo ab dem 20. Januar mit dem Australian Open das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt.

Wawrinka zeigte sich auch beeindruckt von seinem jungen Gegner. "Moutet war sehr stark. Er ist Linkshänder, spürt das Spiel hervorragend und bewegt sich gut. Und er war aggressiver als ich." Deshalb sei der Sieg des Franzosen durchaus verdient.

Wawrinka muss hingegen weiter auf seinen 17. ATP-Titel warten. Den letzten Turniersieg holte er im Mai 2017 in Genf. (sda)

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