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ATP Tour

Federers Weg bis zum 100. Turniersieg

6601 Tage oder 18 Jahre und einen Monat nach seinem ersten kommt Roger Federer zu seinem 100. Turniersieg.
4. Februar 2001: Roger Federer gewinnt in Mailand den ersten von nun 100 Profititeln
Bild: KEYSTONE/EPA ANSA/DAL ZENNARO

Den ersten hatte er am 4. Februar 2001 in Mailand dank einem Finalsieg gegen den Franzosen Julien Boutter gefeiert. Den 10. Titel holte er zweieinhalb Jahre später. Ab dann ging die Titeljagd rasant vonstatten. Die nächsten 20 sicherte er sich in weniger als zwei Jahren - den 20. im September 2004 mit einem 6:0, 7:6, 6:0 gegen Lleyton Hewitt beim US Open, den 30. im Juli 2005 in Wimbledon gegen Andy Roddick.

Im Schnitt gewann Federer seit der Premiere in Mailand alle zwei Monate eine Trophäe. Nur in einer Saison - 2016, als er nach Wimbledon das Tennis-Jahr verletzt abbrechen musste - blieb er ohne Titel. In diese Zeitspanne fällt logischerweise seine längste Durststrecke. Sie dauert von November 2015 bis Januar 2017 und endete mit dem Gewinn des Australian Open, seinem 89. Titel. Sein einträglichstes Jahr hatte Federer 2006, als er zu zwölf Turniersiegen kam, obwohl er vier Finals gegen Rafael Nadal verlor, darunter Dubai und das French Open, das einzige Major, das er in jener Saison nicht für sich entschied.

Am öftesten war Federer in Basel und Halle erfolgreich (je 9 Titel). In Dubai gewann er am Samstag zum achten Mal und zum 71. Mal auf einem Hartplatz. In 19 verschiedenen Ländern sammelte er seine 100 Turniersiege, wobei er in den USA mit 22 Titeln am erfolgreichsten ist. Dass er die meisten seiner Erfolge bei den ganz grossen Anlässen feierte, macht das Erreichen der 100er-Marke noch bemerkenswerter. Nicht mal die Hälfte aller Titel gewann er auf 250er- und 500er-Stufe. 53 Titel feierte er bei Grand Slams, an den ATP Finals oder bei Masters-1000-Turnieren.

Als zweiter Spieler in der Open Era (seit 1968) hat Federer die 100er-Marke erreicht. Er liegt 20 Titel vor Rafael Nadal und 27 vor Novak Djokovic. Der einzige, der noch besser dasteht als der Basler, ist Jimmy Connors. Der Amerikaner, der noch bis 1996 vereinzelt auf der Tour spielte, gewann 109 Titel (zwischen 1972 und 1988). Seinen 100. Titel feierte Connors 1983 beim US Open. Es war als 31-Jähriger sein achter und letzter Major-Triumph. 14 seiner Titel gewann er als über 30-Jähriger. Federer, der 20-fache Grand-Slam-Sieger, hat in Dubai seinen 33. Erfolg als Ü30 errungen. (sda)

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