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ATP Finals

Federer: Abhaken und nach vorne schauen

Nach dem letztlich erfolglosen und enttäuschenden "Kampf und Krampf" gegen Kei Nishikori blickt Roger Federer bereits voraus auf das zweite Spiel am Dienstag gegen Dominic Thiem.
Nachdenklicher Roger Federer: In seinem zweiten Spiel an den ATP Finals muss er sich steigern, wenn er seine Halbfinal-Chancen wahren will
Bild: KEYSTONE/EPA/KIERAN GALVIN

Das war nicht der Auftakt, den sich Roger Federer für seine 16. ATP Finals vorgestellt hatte. Nach der 6:7, 3:6-Niederlage gegen Kei Nishikori zeigte sich der 37-jährige Basler am späten Sonntagabend selbstkritisch. "Wir haben beide damit gekämpft, den Rhythmus zu finden", stellte er fest. Bitter seien die Minuten vom 6:5 bis zum Ende des verlorenen Tiebreaks im ersten Satz gewesen. Nishikori spielte bei 5:6, 15:30 eine mirakulöse Rückhand aus der Defensive. Statt 15:40 und zwei Satzbälle für Federer hiess 30:30 und wenig später dann eben Satz für den Japaner.

"Es war eine enttäuschende Leistung", gab Federer zu. "Am Ende schaffte ich es nicht, das nötige Level zu finden." Das sei aber ab und zu so. "In der 1. Runde ist es halt manchmal ein Kampf und Krampf." Bei gewöhnlichen Turnieren spielt man halt nicht in der 1. Runde gegen einen Top-Ten-Spieler. "Für das zweite Spiel muss ich mich steigern", ist sich der Masters-Rekordsieger mit sechs Titeln im Klaren.

Denn das gehört eben auch zu den Finals. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Turnieren erhält Federer in London eine zweite Chance, am Dienstag gegen Dominic Thiem, der Kevin Anderson 3:6, 6:7 unterlag. Die auch für ihn ungewöhnliche Situation sollte kein Problem sein. "So schnell wie möglich abhaken", lautet das Rezept. "Sobald ich heute (Sonntagabend) von der Anlage weg bin, ist dieser Spiel Vergangenheit und ich schaue nach vorne." Dann wird er sich auch erste Gedanken über das Spiel gegen Thiem machen. Gegen den Österreicher hat er nur eines von drei Spielen gewonnen.

Das letzte liegt allerdings zweieinhalb Jahre zurück. Zudem haben die beiden noch nie in der Halle gegeneinander gespielt. Da müsste Federer eigentlich Favorit sein. Das dachte man allerdings auch vor der Partie gegen Nishikori. (sda)

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