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Fed Cup

Fed-Cup-Team glaubt an Überraschung

Die Schweizer Tennisspielerinnen fühlen sich in San Antonio sehr wohl und glauben daran, gegen die USA eine Überraschung zu schaffen. "Jeder Tag ist unterschiedlich", betont Captain Heinz Günthardt.
Einer der Schweizer Trümpfe: Captain Heinz Günthardt freut sich beim Erstrunden-Sieg über Italien mit Viktorija Golubic
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Dem Schweizer Fed-Cup-Team steht in den Fedcup-Playoffs in Texas eine "Mission impossible" bevor. Ersatzgeschwächt - ohne Belinda Bencic und Stefanie Vögele - steht das Team von Heinz Günthardt einem nahezu übermächtigen Gegner gegenüber. Der erfahrene Captain lässt sich davon nicht ins Bockshorn jagen.

"Die USA sind eines der besten Teams der Welt, das den Fed Cup in jedem Jahr gewinnen kann", erklärte er beim ersten Medientermin in der texanischen Metropole San Antonio. Da, wo eine kleine Schar Amerikaner im berühmten Alamo einer gewaltigen Übermacht an Mexikanern letztlich vergeblich Widerstand leisteten, glaubt er aber an die Chancen seines Teams. Obwohl die Amerikanerinnen auf die Nummern 8 (Sloane Stephens) und 14 (Madison Keys) zählen können.

"Das Ranking reflektiert die Resultate der letzten zwölf Monate", betonte Günthardt. "Aber jeder Tag ist unterschiedlich. Und im Tennis entscheiden oft ein paar wenige Punkte." Es sei aber wichtig, dass man nicht überrascht werde, wenn sich die Chance zum Sieg ergebe. Günthardt nahm die Rolle des Aussenseiters vor den amerikanischen Medienleuten gerne an. "Wir sind absolut der Underdog", meinte er gut gelaunt. "Aber wir sind gut darin. Normalerweise erreichen wir Schweizer mehr, als man erwarten könnte."

Zudem führte er aus, dass die Amerikanerinnen gewaltig unter Druck stehen würden. Madison Keys, die US-Open-Finalistin von 2017, bestätigt dies. "Wir sind noch immer sauer über die Niederlage in der 1. Runde (2:3 in Australien). Die Scharte wollen wir unbedingt auswetzen."

Günthardt will mit seinem Mix aus bewährten Kräften (Viktorija Golubic und Timea Bacsinszky) und den beiden Neulingen Conny Perrin und Ylena In-Albon dagegen halten. Die Auslosung der ersten beiden Einzelpartien (am Samstag ab 21.30 Uhr Schweizer Zeit) erfolgt am Freitag. (sda)

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