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Australian Open

Bencic muss in Melbourne in Quarantäne

Belinda Bencics Vorbereitung auf das Australian Open wird gestört. Die Schweizerin muss sich in Melbourne in eine 14-tägige Quarantäne ohne Ausgangsmöglichkeit begeben. 47 Profis sind betroffen.
Belinda Bencic hatte Pech: Im Flieger von Abu Dhabi nach Melbourne befand sich eine corona-infizierte Person
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Grund für die strenge Anordnung der örtlichen Gesundheitsbehörden waren drei positive Corona-Tests von Passagieren auf Bencics Flug aus Abu Dhabi sowie einem Charterflug aus New York. An Bord der beiden Flieger befanden sich nebst Bencic 46 weitere Spielerinnen und Spieler, darunter mit Victoria Asarenka, Sloane Stephens, Bianca Andreescu und Angelique Kerber grosse Namen. Unter den männlichen Passagieren befanden sich Pablo Cuevas, Santiago Gonzalez und Tennys Sandgren. Letzterer durfte trotz eines positiven Tests vor dem Abflug dank einer Ausnahmegenehmigung anreisen, weil er schon im November mit dem Virus infiziert war.

In der australischen Tennis-Bubble wäre eine zweiwöchige lockere Quarantäne vorgesehen gewesen, die es Bencic erlaubt hätte, täglich während maximal fünf Stunden draussen zu trainieren. Nun müssen sich die betroffenen Spielerinnen und Spieler zwei Wochen lang in ihrem Hotelzimmer fit halten. Danach bleibt nur noch eine Woche bis zum ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Das Australian Open soll am 8. Februar beginnen - drei Wochen später als sonst.

Bencic bedauerte, dass die Trainingsbedingungen nun nicht für alle gleich seien. Dass sie gewusst habe, was sie erwartet, verneinte die Schweizerin auf Twitter. Dort schrieb sie: "Wir haben unseren Entscheid, hierher zu kommen, auf Grund von Regeln gefällt, die uns zugeschickt wurden. Dann sind wir angekommen und haben ein Informations- und Regelbuch erhalten mit neuen Regeln, von denen wir nichts wussten."

Turnierdirektor Craig Tiley erklärte nach den Vorfällen bei der Anreise: "Wir sind mit jedem auf diesem Flug in Kontakt, insbesondere mit den Spielern. Ihre Bedingungen haben sich geändert, und wir sind bemüht, ihre Bedürfnisse so gut wie möglich zu berücksichtigen. Den beiden Personen, die positiv getestet wurden, wünschen wir eine gute Genesung." (sda)

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