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Schwingen

Spitzenduelle in eigenen Grenzen

In den ersten Wochen der Kranzfestsaison sind die Kantonalfeste und Berner Gauverbandsfeste schon in vollem Gang. Am Urner Kantonalen messen sich am Sonntag Pirmin Reichmuth und Joel Wicki.
Pirmin Reichmuth, das neue lachende Gesicht
Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Joel Wicki, aus heutiger Sicht einer der Topfavoriten am Eidgenössischen Schwingfest von Ende August in Zug, hat innerhalb des Innerschweizer Verbandes die erwartet ernsthafte Konkurrenz bekommen. Pirmin Reichmuth siegte letzten Sonntag am Zuger Kantonalfest in Rotkreuz mit 59,75 Punkten, während sich Wicki dort mit dem 4. Rang begnügen musste.

Diesen Sonntag nun greifen die beiden Youngsters im Anschwingen des Urner Kantonalfests in Bürglen zusammen. Wickis überragende Stärke ist bekannt, aber Reichmuth ist noch eine Blackbox. Zu selten sah man den Hünen aus Cham - er gehört zu den ganz wenigen, die dem Stucki geradeaus in die Augen schauen können - in den letzten Jahren im Sägemehl. Wegen schwerer Knieverletzungen musste er oft lange aussetzen. 2017 und 2018 fiel er für die Kranzfeste gänzlich aus.

In diesem Frühling konnte der 23-Jährige endlich eine ungestörte Saisonvorbereitung bestreiten, während der er mit diversen Siegen an kleineren Anlässen überzeugte. Von Reichmuths tollem Auftritt in Rotkreuz wurde niemand mehr überrascht. Eidgenosse ist Reichmuth bereits. Die kurze Zeit, in der er in der Saison 2016 zwischen zwei Verletzungen Wettkämpfe bestreiten konnte, nutzte er in Estavayer für den Kranzgewinn.

Im Berner Verband beginnt die Reihe der Kranzfeste am Sonntag mit dem Emmentalischen in Zäziwil. Die Bösen mit Ausnahme des später in die Saison einsteigenden Schwingerkönigs Matthias Glarner sind am Start. Zum Auftakt jedoch gibt es kein direktes Duell unter Christian Stucki, Kilian Wenger und Remo Käser. (sda)

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