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Schwingen

Der Wettkampf der vier Aufrechten

Der Schwägalp-Schwinget vom Sonntag ist Schluss- und Höhepunkt der Kranzfestsaison. An diesem Mini-Eidgenössischen treffen die Besten der besten drei Teilverbände aufeinander.
Ein möglicher Schlussgang auf der Schwägalp: Christian Stucki gegen Samuel Giger
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Die längste Zeit sah es danach aus, als würden sich weitere ganz Böse zum Gipfeltreffen unter dem Säntis gesellen. Aber Verletzungen führten zu Absagen. So fehlen die Schwingerkönige Matthias Glarner und Matthias Sempach. Der Meiringer ist nach seinem Sturz von der Gondel von Ende Juni 2017 noch nicht wieder der Alte, und der Alchenstorfer sah sich durch seine Bandscheibengeschichten sogar zum Rücktritt gezwungen. Kurzfristig meldete sich der Bündner Überschwinger Armon Orlik ab, weil seine Knieverletzung noch nicht auskuriert ist.

Die Affiche des Bergfests ist aber immer noch attraktiv, denn vier der besten fünf der Saison sind nicht nur einsatzfähig, sondern in Form. Die gastgebende Nordostschweiz schickt Samuel Giger ins Rennen, die Innerschweizer rücken mit Joel Wicki an, und die Berner bewerben sich mit dem Zweierticket Christian Stucki/Kilian Wenger. Die Youngster Giger und Wicki sowie der Routinier Stucki errangen in dieser Saison zusammen ein Dutzend Kranzfestsiege. Schwingerkönig Wenger triumphierte letzten Sonntag am Berner Kantonalfest in Utzenstorf und bewies seine enormen Verbesserungen der letzten Wochen und Monate.

Am Sonntagmorgen geht es im Anschwingen mit Spitzenpaarungen los. Samuel Giger wird mit Joel Wicki zusammengreifen. Christian Stucki gegen Daniel Bösch ist das Duell der letzten zwei Unspunnensieger. Kilian Wenger bekommt es mit dem aufstrebenden Glarner Roger Rychen zu tun. Klammert man die Verletzten aus, sind von den Besten der Saison nur der junge Freiburger Lario Kramer und der wiedererstarkte Berner Schwingerkönigssohn Remo Käser nicht auf der Schwägalp. Käser startet am Sonntag als Favorit am Basellandschaftlichen Kantonalfest in Schönenbuch. (sda)

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